Familienunternehmen hinken digitaler Transformation hinterher Eine Umfrage des Beratungsunternehmens PwC zeigt, dass fast zwei Drittel der Befragten ihre digitalen Fähigkeiten als «nicht stark» bezeichnen.

Eine Umfrage des Beratungsunternehmens PwC zeigt, dass fast zwei Drittel der Befragten ihre digitalen Fähigkeiten als «nicht stark» bezeichnen.

 

Im Family Business Survey von PwC wurden 2801 Familienunternehmen aus 87 Ländern befragt. Bild: Pixabay

Bereits zum zehnten Mal hat das Beratungsunternehmen PwC den Family Business Survey veröffentlich. In der globalen Umfrage wurden Ende des vergangenen Jahres die Verantwortlichen von 2801 Familienunternehmen aus 87 Ländern befragt. Die Ergebnisse der Erhebung: Das Familienunternehmen von morgen braucht einen neuen Ansatz für dauerhaften Erfolg – einen, der auf einer beschleunigten digitalen Transformation, der Priorisierung von Nachhaltigkeitszielen und einer professionellen Family Governance basiert.

Bedenken hinsichtlich digitaler Transformation

Gerade was die digitale Transformation betrifft, scheinen die Voraussetzungen bei zahlreichen Familienunternehmen allerdings nicht gerade rosig. Auch wenn sich 80 Prozent davon an die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie angepasst haben, indem sie ihren Mitarbeitern Heimarbeit ermöglichen, gebe es Bedenken hinsichtlich ihrer allgemeinen Stärke, wenn es um die digitale Transformation geht. So beschrieben 62 Prozent der Befragten ihre digitalen Fähigkeiten als «nicht stark», weitere 19 Prozent als «in der Entwicklung begriffen».

Allerdings gibt es hier deutliche Generationsunterschiede: 41 Prozent der Unternehmen, die sich selbst als digital stark bezeichnen, gehören der dritten oder vierten Generation an, und die Next Gens haben in 46 Prozent der digital starken Unternehmen eine grössere Rolle übernommen. «Es ist besorgniserregend, dass die Familienunternehmen hinter der Kurve zurückbleiben. Es gibt klare Belege dafür, dass starke digitale Fähigkeiten Agilität und Erfolg ermöglichen und dass sie eine ähnliche Begeisterung für Nachhaltigkeit haben», erklärt Peter Englisch, Global Family Business Leader bei PwC. Unternehmen sollten überlegen, wie sie die Erfahrung und die frischen Erkenntnisse der Next Gens nutzen können, wenn es darum gehe, ihre digitale Reise zu priorisieren.

Pandemie relativ gut überstanden

Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass Familienunternehmen die Pandemie relativ gut überstanden haben. Weniger als die Hälfte (46 Prozent) erwartet trotz der Pandemie einen Umsatzrückgang, und die Befragten waren optimistisch, dass ihr Unternehmen in den Jahren 2021 und 2022 widerstandsfähig sein und weiterwachsen wird.

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