Investitionen in Startups auf Rekordkurs Im ersten Halbjahr 2021 wurden hierzulande fast 1 Milliarde Franken mehr in Jungunternehmen investiert als im Vorjahr. Besonders begehrt waren junge Biotech-Firmen.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden hierzulande fast 1 Milliarde Franken mehr in Jungunternehmen investiert als im Vorjahr. Besonders begehrt waren junge Biotech-Firmen.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden 1,7 Milliarden Franken in Schweizer Start-ups investiert, wobei 124 Finanzierungsrunden abgeschlossen wurden. Dies zeigt eine Studie von startupticker.ch und der Investorenvereinigung SECA. Gemäss der Erhebung ist die Summe mehr als doppelt so hoch wie in der ersten Hälfte des Vorjahres, wobei die Anzahl der Investitionen um ein Viertel gestiegen ist. Zudem gingen sechs Start-ups an die Börse.
Zunahme um fast 50 Prozent gegenüber Rekordhalbjahr 2019
Der wirtschaftliche Aufschwung und steigende Aktienkurse haben in der Schweiz zu einem Boom bei den Startup-Investitionen geführt: In 124 Finanzierungsrunden haben die Unternehmen mehr als 1,7 Milliarden Franken eingesammelt. Die Investitionssumme liegt um fast 1 Milliarden Franken höher als im Vorjahreszeitraum und die Wachstumsrate beträgt mehr als 130 Prozent, heisst es in der Mitteilung zur Erhebung. Selbst im Vergleich zum bisherigen Rekord – erreicht im ersten Halbjahr 2019 – entspricht dies einem Wachstum von fast 50 Prozent. Bei der Anzahl der Finanzierungsrunden ist das Wachstum gleichmässiger, aber der langfristige Trend ist nicht weniger beeindruckend: In nur vier Jahren hat sich die Anzahl praktisch verdoppelt.
Die grösste Finanzierungrunde konnte wefox abschliessen
Fintech-Unternehmen gehören zu den Wachstumstreibern. Die grösste Runde über fast 600 Millionen Franken wurde von wefox, einem digitalen Versicherungsunternehmen, abgeschlossen. Die Zahl der Finanzierungsrunden in diesem Sektor stieg im Vergleich zu 2020 um mehr als 130 Prozent von 11 auf 26. Auch junge Biotech-Firmen steigerten ihr investiertes Kapital deutlich – von knapp 230 Millionen Franken auf über 414 Millionen Franken.
Ein Grund für den Boom sind die lukrativen Exit-Möglichkeiten aufgrund des weit geöffneten Börsenfensters. Sechs Schweizer Startups gingen in der ersten Jahreshälfte an die Börse, allein fünf Biotech-Firmen an die US-Technologiebörse Nasdaq.