KMU-Studie 2017 Die aktuelle Schweizer KMU-Studie mit den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) ist nun bereits die 5. Ausgabe dieser Studienserie. Das Ergebnis bestätigt, dass die Anzahl der Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitenden die Schweizer Unternehmenslandschaft auch weiterhin dominiert. Dieses Jahr wurde zum ersten Mal das Alter der Unternehmensleitung von KMU miteinbezogen. Dadurch hoffen die Autoren, einen zusätzlichen Mehrwert bieten zu können.
Die aktuelle Schweizer KMU-Studie mit den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) ist nun bereits die 5. Ausgabe dieser Studienserie. Das Ergebnis bestätigt, dass die Anzahl der Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitenden die Schweizer Unternehmenslandschaft auch weiterhin dominiert. Dieses Jahr wurde zum ersten Mal das Alter der Unternehmensleitung von KMU miteinbezogen. Dadurch hoffen die Autoren, einen zusätzlichen Mehrwert bieten zu können.
Die aktuellste Ausgabe der Schweizer KMU-Studie 2017 mit den vom BfS im Jahr 2014 erhobenen Zahlen zeigt, dass nicht grosse Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden, sondern sogenannte Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden (92.4%) die Schweizer Unternehmenslandschaft dominieren. Die Schweizer Klein- und Mittelunternehmen (99.8% aller Unternehmen) beschäftigen total etwa zwei Drittel der Belegschaft der marktwirtschaftlichen Unternehmen.
Trotz ihrer Dominanz wäre es falsch, alle KMU in einen Topf zu werfen. Es gibt trotz ähnlicher Unternehmensgrösse gewaltige Unterschiede. So zählen der Coiffeur, die Bäckerei, der Malerbetrieb oder die Werbeagentur um die Ecke genauso zu den KMU wie hochtechnologische Weltmarktführer in der Medizinaltechnik oder der Drohnenherstellung.
Bei den Rechtsformen fällt auf, dass die meisten KMU als Einzelfirmen organisiert sind. Insbesondere in der Landwirtschaft sind knapp 88% der KMU Einzelfirmen. KMU des Industrie- und Dienstleistungsbereichs sind häufig als Aktiengesellschaft oder als GmbH organisiert. Mit zunehmender Unternehmensgrösse schwindet die Zahl an Einzelfirmen und tendenziell auch an GmbH.
Neu wurde in der vorliegenden Studie das Alter der Geschäftsführung genauer betrachtet. Dazu wurde die Erhebung der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamts genutzt. Das Ergebnis zeigt, dass über alle Branchen hinweg das Durchschnittsalter der Geschäftsführung bei rund 50 Jahren liegt. Die Geschäftsführer von Kleinstunternehmen sind im Schnitt älter als jene in Klein- und Mittelunternehmen. So sind Führungskräfte in Kleinstunternehmen im Schnitt fast 49 Jahre und Geschäftsführer 50 Jahre alt. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden sind die Führungskräfte durchschnittlich 44 Jahre und die Unternehmensleiter 47 Jahre alt. Ein Blick über die Grenzen hinweg zeigt, dass sich der KMU-Anteil in den meisten europäischen Ländern gleicht, bei der Beschäftigtenzahl gibt es jedoch Unterschiede. So beschäftigen beispielsweise Grossunternehmen in Grossbritannien und Deutschland anteilmässig mehr Personen als diejenigen in der Schweiz.
Gespannt darf auf die kommenden KMU-Zahlen des BfS Ende dieses Jahres geblickt werden, da diese die Teilauswirkungen der Aufhebung der Franken-Euro-Untergrenze auf die KMU aufzeigen werden.
Die KMU-HSG und OBT beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten mit den Belangen und den Herausforderungen der KMU, sei es in der Forschung oder in der unternehmerischen Praxis. Mit der vorliegenden Studienreihe, basierend auf den jeweils aktuellsten BfS-Zahlen, möchte man den Unternehmern wie auch der Gesellschaft einen Mehrwert bieten, indem ein Überblick über die KMU der Schweiz und im internationalen Vergleich gegeben wird.