Kanton Zürich wächst langsamer Ende 2021 wohnten rund 1,56 Millionen Menschen im Kanton Zürich. Damit ist die Bevölkerung im Laufe des vergangenen Jahres um 0,7 Prozent gewachsen.
Ende 2021 wohnten rund 1,56 Millionen Menschen im Kanton Zürich. Damit ist die Bevölkerung im Laufe des vergangenen Jahres um 0,7 Prozent gewachsen.
Ende 2021 umfasste die Bevölkerung des Kantons Zürich 1’562’345 Personen, etwa 11’000 mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs entspricht knapp der Einwohnerzahl von Männedorf. Allerdings hat sich die Wachstumsrate im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich abgeschwächt und betrug noch 0,7 Prozent. Ähnlich gering war sie letztmals im Jahr 2005. Dies zeigt die jährliche Bevölkerungserhebung des Statistischen Amts des Kantons Zürich.
Geburtenüberschuss gewinnt an Bedeutung
Die grösste Triebfeder des Wachstums ist nach wie vor die Zuwanderung aus dem Ausland, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch. Der Geburtenüberschuss hat im Jahr 2021 jedoch an Bedeutung gewonnen: mehr als zwei Fünftel des letztjährigen Wachstums sind darauf zurückzuführen, dass mehr Kinder geboren wurden als Menschen starben. Im vergangen Jahr lag dieser Anteil noch bei etwa einem Drittel. Allerdings hat sich die Zahl der Geburten und Sterbefälle im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das gedämpfte Wachstum geht daher in erster Linie auf ein verändertes Wanderungsverhalten zurück. Insgesamt ziehen zwar immer noch mehr Personen in den Kanton als ihn wieder verlassen, allerdings ist diese positive Bilanz deutlich kleiner als zuvor. Hauptgrund dafür ist eine sich weiter verringernde Wanderungsbilanz zwischen dem Kanton Zürich und der restlichen Schweiz. Die Wanderungsbilanz mit dem Ausland hat im Vergleich zum Vorjahr nur wenig abgenommen.
Auch die Regionen wachsen langsamer
Das kantonale Bevölkerungswachstum spiegelt sich in fast allen Regionen wider. Prozentual am meisten zugelegt haben das Unterland und das Glattal, beide um 1,1 Prozent. Das geringste Wachstum verzeichnet mit 0,3 Prozent die Stadt Zürich. Nur die Bevölkerungszahl des Furttals ist ganz geringfügig zurückgegangen (um 16 Personen). Im Vergleich zum Vorjahr fallen die Wachstumsraten in fast allen Regionen geringer aus. Nur im Oberland hat die Wachstumsrate um 0,2 Punkte auf 1,0 Prozent zugenommen. Im Knonaueramt und in der Region Winterthur ist sie stabil geblieben.