Schweizer Onlinehandel legt fast 10 Prozent zu Der Online-Konsum in der Schweiz ist 2021 nochmals deutlich zugelegt. Innerhalb von sechs Jahren haben sich die Onlineeinkäufe sogar verdoppelt.

Der Online-Konsum in der Schweiz ist 2021 nochmals deutlich zugelegt. Innerhalb von sechs Jahren haben sich die Onlineeinkäufe sogar verdoppelt.

 

In der Schweiz 2021 wurden nochmals 1,3 Milliarden Franken mehr Onlineeinkäufe getätigt. Bild: Pexels

Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten kauften 2021 Waren und Güter für 14,4 Milliarden Franken online ein. Damit sind die Onlineeinkäufe, nach dem Corona-bedingten Rekordjahr 2020, nochmals um 1,3 Milliarden Franken respektive 9,9 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2015 haben sich die Onlineeinkäufe in der Schweiz sogar verdoppelt. Dies geht aus einer aktuellen Studie für den Onlinehandel in der Schweiz hervor, die vom Handelsverband.swiss gemeinsam gemeinsam mit GfK und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post durchgeführt hat.

Entwicklung Onlinehandel in Milliarden Franken. Grafik: PD

Während der Online-Inlandkonsum 2021 um 11,6 Prozent zugelegt hat, stagnierten die Onlineeinkäufe im Ausland. Insbesondere die Direkteinkäufe bei asiatischen Anbietern sind laut der Studie zurückgegangen. Der Schweizer Onlinehandel hat über die letzten drei Jahre Marktanteile zurückgewonnen.

Jeder zwei Franken für Heimelektronik wird online ausgegeben

Heimelektronik und Haushaltsgeräte werden besonders häufig online bestellt. Gemäss der Studie wird in diesem Bereich sogar jeder zweite Franken online ausgegeben. Im Sortiment Mode / Schuhe werden mittlerweile gegen 30 Prozent der Einkäufe online getätigt, im Bereich Home & Living ca. 17 Prozent. Der Non-Food-Anteil online beträgt neu 18,1 Prozent und dürfte 2022 die 20 Prozent Marke überschreiten. Der Onlinehandel-Anteil Food beträgt mittlerweile 3,8 Prozent des gesamten Food-Retail-Volumens.

Onlinehandel in Milliarden CHF – Kategorisierung nach Hauptsortiment der Händler. Grafik: PD

Die Studienautoren gehen davon aus, dass der Online-Konsum 2022 nur schwach wachsen wird und die in der Vergangenheit gewohnten Wachstumsquoten nicht erzielt werden können. Insbesondere die wachstumsstarken Sortimente der letzten zwei Jahre wie Home & Living oder Do-it-Yourself / Garten dürften 2022 in Konkurrenz zu Ausgaben für Freizeit / Unterhaltung / Reisen stehen und kaum mehr die Umsatzvolumen der Vorjahre erreichen.

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