Firmenübernahmen in der Schweiz weiterhin auf hohem Niveau Nach dem Rekordjahr 2021 hat sich der Trend laut des Beratungsunternehmens Deloitte auch im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt. Auf globaler Ebene ergibt sich indes ein anderes Bild.
Nach dem Rekordjahr 2021 hat sich der Trend laut des Beratungsunternehmens Deloitte auch im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt. Auf globaler Ebene ergibt sich indes ein anderes Bild.
Die M&A-Aktivitäten der Schweizer KMU befinden sich weiter im Aufwärtstrend, heisst es in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse von Deloitte. Der «Übernahmerausch» habe im ersten Halbjahr 2022 gar zu einem «historischen» Anstieg der Transaktionen geführt. Konkret wurden in den ersten sechs Monaten laut des Beratungsunternehmens insgesamt 133 Transaktionen abgeschlossen, gegenüber 117 im ersten Halbjahr 2021.
Gegen den Strom
Auf globaler Ebene ergibt sich indes ein anderes Bild. Weltweit gingen Transaktionsvolumen und – wert im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2021 um 17 beziehungsweise 21 Prozent zurück: «Das globale Transaktionsgeschehen hat sich angesichts steigender Zinsen und der Inflation, höherer Finanzierungskosten für Übernahmen und wachsender Ängste vor einer wirtschaftlichen Rezession verlangsamt.»
Rückgang erwartet
Für das zweite Halbjahr 2022 erwarten die Deloitte-Experten nun aber angesichts von Ukraine-Krieg und Konjunkturängsten auch in der Schweiz eine Beruhigung an der Übernahmefront. Der Wertverlust vieler Währungen gegenüber dem Franken mache allerdings ausländische Übernahmeziele für Schweizer Unternehmen attraktiver und umgekehrt hiesige Übernahmeziele teuer. Daher sei mit einer steigenden Anzahl an Übernahmen ausländischer Firmen und einem Rückgang von Verkäufen von Schweizer Firmen ins Ausland zu rechnen.