SVA Zürich: Fast 3200 IV-Bezüger haben zurück in den Arbeitsmarkt gefunden Die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Zürich (SVA) weist für 2022 so viele erfolgreiche IV-Eingliederungen wie noch nie aus - die Fälle dauerten aber länger.

Die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Zürich (SVA) weist für 2022 so viele erfolgreiche IV-Eingliederungen wie noch nie aus - die Fälle dauerten aber länger.

 

2022 zählte die SVA Zürich mehr IV-Eingliederungen bei jungen Erwachsenen. Bild: obs/SVA Zürich/JULIEN VONIER

Wie die SVA Zürich am Donnerstag vermeldete, konnte die Zahl der erfolgreichen Eingliederungen nach Abschluss einer von der IV unterstützten Erstausbildung im Jahr 2022 um 19 Prozent gesteigert werden. Bei den jungen Erwachsenen haben nach Abschluss der von der IV unterstützten Erstausbildung 570 junge Erwachsene eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt gefunden, 92 mehr als im Vorjahr.

Der positiven Entwicklung zum Trotz gibt es hierbei allerdings auch einen Vorbehalt zu berücksichtigen: So liegt die Laufzeit der einzelnen Fälle deutlich höher als in der Vergangenheit. Gemäss IV-Stellenleiter Martin Schilt sei es – wenn immer möglich – das Ziel, dass möglichst viele Jugendliche die Erstausbildung im ersten Arbeitsmarkt machen könnten. 

Neurenten auf tieferem Niveau

Für Aussagen zur Wirkung der jüngsten IV-Reform ist es gemäss Martin Schilt zu früh. Erste Ergebnisse werden erst in zwei Jahren sichtbar sein, denn die IV-Prozesse (Eingliederung und Rentenprüfung) erstreckten sich über mehrere Jahre, heisst es in der Mitteilung. Schon heute zeichnet sich allerdings eine Kostensteigerung ab. So komme, gemäss Schilt, der Anspruch, die Abläufe der Leistungsabklärung und -erbringung über alle IV-Stellen hinweg einheitlich zu gestalten und damit auch statistisch auswertbar zu machen, teuer zu stehen.

Administrationsaufwand hat substanziell zugenommen

Für die Umsetzung der gesetzlichen Neuerungen hat die IV-Stelle Zürich bereits zusätzliche finanzielle Mittel erhalten. Allerdings sei schnell klargeworden, dass die Reform nicht nur Neuerungen bei den Produkten brachte. «Der rein technische, nicht wertschöpfende Administrationsaufwand hat mit der Weiterentwicklung IV nochmals substanziell zugenommen», lässt sich Schilt zitieren.

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