Geschäftslage der Unternehmen in der Schweiz kühlt sich deutlich ab Damit geht die Talfahrt in der Privatwirtschaft auch im vergangenen Monat weiter. Allerdings geben die Erwartungen Anlass zur Hoffnung.
Damit geht die Talfahrt in der Privatwirtschaft auch im vergangenen Monat weiter. Allerdings geben die Erwartungen Anlass zur Hoffnung.
Der KOF-Geschäftslageindikator für die Schweizer Wirtschaft, der von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) aus Umfragen bei rund 4500 Firmen berechnet wird, ist im Oktober nach einem nur eher kleinen Rückgang im September nun deutlich gesunken. Besonders die negative Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe belaste die Wirtschaft, teilte die KOF am Mittwoch mit.
Aber auch das Gastgewerbe und der Grosshandel hätten im Oktober einen Dämpfer erhalten, so die Experten. Nur leicht negativ sei die Tendenz im Bereich der übrigen Dienstleistungen und im Detailhandel. Leicht positiv habe sich dagegen das Baugewerbe entwickelt, während sich im Projektierungsbereich und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern deutlich sichtbare Aufhellung zeige.
Preisauftrieb nimmt ab – Hoffnung bei Erwartungen
Derweil nimmt der Preisauftrieb ab und die Lohnerwartungen der Unternehmen fallen niedriger aus als im Herbst des vergangenen Jahres, so die KOF weiter. Aktuell rechnen sie auf Jahressicht mit einem Lohnplus von durchschnittlich 1,9 Prozent – im Vorjahr hatten sie noch mit einer Erhöhung von 2,5 Prozent kalkuliert.
Zudem zeigen die Geschäftserwartungen einen gewissen Hoffnungsschimmer. Nachdem das Verarbeitende Gewerbe im Sommer noch vorwiegend skeptisch war, steige nun die Zuversicht. Das gelte auch bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, im Detailhandel, Projektierungsbereich, Baugewerbe und bei den übrigen Dienstleistungen. Dagegen lasse der Optimismus im Gastgewerbe leicht nach und die Grosshändler seien deutlich skeptischer.