200 000 Franken für einen Abteilungsleiter: Welche Löhne der Kanton Zürich zahlt Nenn mir Deinen Beruf, und ich sage Dir, wie viel mehr Du beim Staat verdienen würdest: Eine Datenbank der NZZ zeigt erstmals die Gehälter der Zürcher Staatsangestellten.
Nenn mir Deinen Beruf, und ich sage Dir, wie viel mehr Du beim Staat verdienen würdest: Eine Datenbank der NZZ zeigt erstmals die Gehälter der Zürcher Staatsangestellten.
Der Kanton Zürich ist ein Grosskonzern: Er bietet mehr als 50 000 Vollzeitstellen, Tendenz steigend. Alleine im letzten Jahr sind rund 1300 Jobs hinzugekommen, namentlich in der Pflege und in der Bildung. Sehr viele Arbeitsplätze, rund 25 000, gibt es auch bei der Stadt Zürich.
Diese Staatsstellen sind überdurchschnittlich gut bezahlt.
Der schweizerische Durchschnittslohn liegt bei rund 6800 Franken. Noch ein bisschen mehr, die Finanzindustrie lässt grüssen, bezahlen Privatunternehmen im Kanton Zürich – im Schnitt rund 7000 Franken. Dies wiederum ist wenig im Vergleich zu dem, was die Zürcher Staatsangestellten Monat für Monat nach Hause tragen: rund 8150 Franken. Dies zeigt eine Auswertung des Bundesamts für Statistik (BfS) für die NZZ.
Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2022 und beinhalten Zuschläge wie den 13. Monatslohn. Sie fussen auf den Löhnen der kantonalen Organisationen und der Gemeinden. Es handelt sich um Medianwerte, das heisst, die eine Hälfte der Angestellten verdient mehr, die andere Hälfte weniger.
Auf den unteren Stufen bezahlt der Staat besser
Teilt man die Berufe in der BfS-Auswertung nach Hierarchie auf, ergibt sich ein differenziertes Bild. Vergleichsweise grosszügig sind die öffentlichen Arbeitgeber insbesondere bei Berufen ohne Kaderfunktion oder im untersten Kader – auf diesen Stufen sind die meisten Staatsangestellten tätig. Eine Hierarchiestufe höher, also beim unteren Kader, sind die Verhältnisse zwischen Staat und Privaten etwa ausgeglichen. Im mittleren und oberen Kader liegen die Medianlöhne in der Privatwirtschaft höher.