Stimmung bei den KMU der Schweizer MEM-Industrie bleibt am Boden Seit mehr als 18 Monaten befindet sich entsprechende Index im Minusbereich. Vor allem die schwache Auslandsnachfrage, der starke Franken und gestiegene Produktionskosten sind die Problembereiche.

Seit mehr als 18 Monaten befindet sich entsprechende Index im Minusbereich. Vor allem die schwache Auslandsnachfrage, der starke Franken und gestiegene Produktionskosten sind die Problembereiche.

(Foto: Ümit Yıldırım auf Unsplash)

Die Stimmung unter den KMU der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallbranche (MEM) ist weiterhin gedrückt: Der sogenannte KMU-MEM-Geschäftsklimaindex des Branchenverbands Swissmechanic lag im Januar 2025 bei -33 und damit nochmals ganz leicht tiefer als im Oktober (-32 Punkte). Es ist das siebte Minus in Folge. Fast 60 Prozent der befragten Unternehmen hätten zuletzt von Auftragsrückgängen berichtet und nur 18 Prozent hätten einen Umsatzanstieg verzeichnet, schreibt der Verband in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Stagnierende oder negative Margen

Besonders belastend sei die anhaltende Margenproblematik: 51 Prozent der Unternehmen berichteten laut den Angaben von stagnierenden oder negativen Margen. Die Produktionskosten blieben hoch, während die Verkaufspreise häufig nicht in gleichem Mass steigen könnten.

Ein weiteres zentrales Problem sei die stark eingeschränkte Investitionsbereitschaft: 27 Prozent der Unternehmen – leicht mehr als in der letzten Umfrage – gaben an, dass finanzielle Restriktionen Investitionen verhindern würden.

Keine schnelle Erholung in Sicht

Auch der Ausblick bleibt verhalten. Trotz der leichten Stabilisierung des Geschäftsklimas erwarten laut der Umfrage nur wenige Unternehmen eine schnelle Verbesserung. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich die Lage in den nächsten drei Monaten deutlich verbessern wird.

Der Verband fasst die Lage folgendermassen zusammen: „Die hohen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft, gepaart mit den strukturellen Herausforderungen der Branche, deuten auf eine weiterhin schwierige Entwicklung hin.“

An der Quartalsumfrage haben sich über 500 Firmen beteiligt, was der Verband als „erfreulich hohe Zahl“ bezeichnet.

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