Schweizer Exporte mit Rekordwert im März – auch Uhrenmarkt legt zu Die Schweizer Exportwirtschaft hat im März einen neuen Rekordwert erzielt. Auch Schweizer Uhrenhersteller haben im März 2025 wieder etwas mehr Uhren ins Ausland exportiert als noch im Vormonat.
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im März einen neuen Rekordwert erzielt. Auch Schweizer Uhrenhersteller haben im März 2025 wieder etwas mehr Uhren ins Ausland exportiert als noch im Vormonat.

Die Ausfuhren wuchsen saisonbereinigt um 12,6 Prozent (real +3,2%) auf 27,6 Milliarden Franken. Dies war ein neuer Monatsrekord – über 3 Milliarden mehr als der bisherige Höchstwert, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Haupttreiber seien hohe Ausfuhren chemisch-pharmazeutischer Produkte in die USA gewesen.
Auch die Importe erreichten mit einem Zuwachs von 10,4 Prozent (real +4,5%) einen neuen Rekordstand von 22,3 Milliarden Franken. Der Exportüberschuss betrug damit rund 5,3 Milliarden.
Im gesamten Startquartal sah es ähnlich aus. Nachdem der Aussenhandel schon im letzten Quartal 2024 zulegte, habe er im ersten Quartal 2025 ebenfalls dank dem Chemie-Pharma-Sektor neue Rekordwerte aufgestellt, heisst es.
Die Exporte stiegen in der Periode von Januar bis März saisonbereinigt um 3,6 Prozent auf 74,2 Milliarden, die Importe um 5,9 Prozent auf 60,5 Milliarden Franken – beide auf neue Quartalshöchststände. In der Handelsbilanz resultierte somit ein Überschuss von 13,7 Milliarden Franken.
Uhrenexporte legen im März leicht zu
Die Schweizer Uhrenexporte sind im März 2025 nominal um 1,5 Prozent auf 2,13 Milliarden Franken angestiegen, wie den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH zu entnehmen ist. Damit konnten die Ausfuhren der Zeitmesser wieder zulegen, nachdem es im Februar zu einem markanten Rückgang von 8,2 Prozent gekommen war. In den ersten drei Monaten des Jahres liegen die Uhrenexporte damit weiterhin um 1,1 Prozent im Minus.
Angetrieben wurde die Nachfrage nach Schweizer Uhren vom Hauptabsatzmarkt, den Vereinigten Staaten, mit einem Anstieg der Ausfuhren um 13,7 Prozent. Der Anteil der Vereinigten Staaten an den gesamten Uhrenexporten lag im März bei 19,0 Prozent. Einen moderaten Anstieg verzeichneten die Ausfuhren nach Japan (+1,1%), während die Exporte von Schweizer Uhren nach Grossbritannien um 10,6 Prozent zunahmen.
Erneut zurückgegangen sind dagegen die Uhrenexporte nach Hongkong (-11,3%) und nach China (-11,5%), auch wenn sich das Tempo des Rückgangs verlangsamt hat. Einen moderateren Rückgang verzeichneten im März auch die Uhrenausfuhren nach Singapur (-1,8%).
Nach Preissegment konnten Uhren mit einem Exportwert von mehr als 500 Franken um 1,9 Prozent zulegen. Das konnte den Rückgang bei den preisgünstigeren Zeitmessern wettmachen: Vor allem die Ausfuhren von Uhren im Wert zwischen 200 und 500 Franken sackten mit einem Minus von 17,5 Prozent markant ab.