Nachhaltige Mobilitätslösungen Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein. Unternehmen haben die Möglichkeit, dank ganzheitlichen Mobilitätslösungen einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten und gleichzeitig Kosten zu senken.
Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein. Unternehmen haben die Möglichkeit, dank ganzheitlichen Mobilitätslösungen einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten und gleichzeitig Kosten zu senken.
Wenn es darum geht, das Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft zu erreichen, ist die Wirtschaft gefragt. Auch kleine und mittlere Unternehmen – in der Schweiz sind dies mehr als eine halbe Million – haben dank ihrer Anzahl eine starke Wirkungsmacht. Selbst einfache Massnahmen können einen Einfluss haben – so lässt sich der CO2-Ausstoss von Geschäftsreisen und Berufsverkehr beispielsweise durch ein intelligentes Mobilitätsmanagement verringern.
Laut der SBB stösst eine Reise mit dem Zug knapp 7 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Dagegen liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoss eines Neuwagens laut dem Bundesamt für Energie aktuell bei rund 134 Gramm pro Kilometer. Die Züge der SBB fahren mit Strom, der aus 90 Prozent Wasserkraft stammt – bis 2025 sollen sogar 100 Prozent des Bahnstroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Bereits heute bewirken die Bahntransporte der SBB, dass die Schweiz einen jährlichen CO2-Ausstoss von rund fünf Millionen Tonnen vermeidet.
Unternehmen haben es in der Hand, umweltfreundliche Transportmittel für sich und ihre Mitarbeitenden zu wählen. Dafür bietet die SBB ihren Geschäftskunden diverse Entscheidungshilfen, darunter den Mobicheck. Das Tool wurde gemeinsam mit Partnern entwickelt, um die Klimaauswirkungen der Mobilitätsbedürfnisse einer Firma zu berechnen. Dabei ist die Analyse sämtlicher Bereiche der Mobilität möglich: Vom Kunden- und Geschäftsverkehr bis hin zur Pendelmobilität und Güterlogistik. So lässt sich der Stand eines Unternehmens bezüglich des Energiebedarfs, des CO2-Ausstosses, der Kosten sowie des Zeitbedarfs des betrieblichen Verkehrsaufkommens berechnen. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Online-Fahrplan: Mit einem Klick auf die gewünschte Reiseverbindung werden Energie- und Zeitersparnisse ersichtlich.
Kosten sparen
Der ÖV ist nicht nur nachhaltig, sondern auch kostengünstig. In der Regel sind Autofahrten und Flugreisen teurer als Bahnfahren. Mit dem Pendelrechner der SBB ermitteln Unternehmen ihre Mobilitätskosten sowie das Einsparpotenzial, wenn das Unternehmen auf nachhaltige Transportmittel setzt.
Geht man davon aus, dass ein Autokilometer etwa 70 Rappen kostet, sparen SBB-Geschäftskunden mit einem GA der 1. Klasse 45 Rappen pro Kilometer, in der 2. Klasse rund 55 Rappen. Je mehr Mitarbeitende vom Auto auf den ÖV umsteigen, desto stärker sinken die Reisekosten des Unternehmens.
SBB-Geschäftskunden kommen bei Billettkäufen über sbb.ch/business oder via SBB Mobile-App zudem in den Genuss von Rabatten. Diese belaufen sich ab 10 000 Franken Umsatz auf 2 Prozent, ab 100 000 Franken auf 6 Prozent und ab 7 Millionen Franken auf 10 Prozent.
In Absprache mit der zuständigen Steuerbehörde ist es zudem unter Berücksichtigung gewisser Kriterien möglich, den Mitarbeitenden finanzierte ÖV-Abonnemente als geschäftlich notwendig zu deklarieren. Auf diesen Abos und Billetten darf der Mehrwertsteuer-Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Dadurch sparen KMU bis zu 7,7 Prozent. Das Halbtax-Abo ist immer steuerfrei. E-Gutscheine und Promo-Codes sind wie physische Gutscheine den gängigen Regeln der Steuerpflicht unterstellt.
Doch nicht nur die Firma, auch die Mitarbeitenden profitieren. Viele Arbeitnehmende schätzen einen Arbeitgeber, dem Umweltfragen am Herzen liegen. Werden Gutscheine, GA oder Halbtax als Fringe Benefits offeriert, steigert dies die Attraktivität des Unternehmens zusätzlich. Ausserdem können Mitarbeitende, die ein geschäftliches General- oder Halbtaxabonnement besitzen, dieses zusätzlich in der Freizeit und den Ferien einsetzen. So haben sie die Möglichkeit, auch als Privatperson Kosten zu sparen und den persönlichen CO2-Fussabdruck zu verringern. Ein Vorteil, der ganz besonders von Lernenden und Young Talents geschätzt wird.
Einsparungspotenzial gibt es ausserdem im Parkplatzbereich. Unternehmenseigene Parkplätze können je nach Anzahl und Standort erhebliche Betriebskosten verursachen. Wenn diese nicht mehr von den eigenen Mitarbeitenden benötigt werden, können sie Kunden und Lieferanten zur Verfügung gestellt, extern vermietet oder sogar für den Ausbau der Firmenfläche benutzt werden.
Arbeiten im Zug
Mitarbeitende, die mit dem ÖV zum Arbeitsort oder dem Businessmeeting fahren, kommen ausgeruht am Ziel an. Zudem haben sie die Chance, die Reisezeit zum Arbeiten zu nutzen. Dank Smartphone und Notebook lässt sich jeder Sitzplatz in ein rollendes Büro verwandeln – die Businesszonen in den 1. Klassen bieten Arbeitsplätze mit grossen Tischen, Steckdosen und Leselampen sowie teilweise Induktionsflächen für ein kabelloses Laden der Smartphones. Spezielle Verstärker sorgen ausserdem für einen verbesserten Mobiltelefonempfang und einen optimierten Datentransfer.
Mit SBB FreeSurf profitieren Reisende von einer schnelleren, flüssigeren Internetverbindung mit mehr Bandbreite als mit herkömmlichem WLAN im Zug. Die Züge mit Gratis-Internet sind im Online-Fahrplan und in der App SBB Mobile mit «FS» gekennzeichnet.
Arbeitsplätze in der Businesszone können für 5 Franken pro Sitzplatz online im SBB-Ticketshop oder über die SBB-Mobile-App bis fünf Minuten vor der Abfahrt reserviert werden. Die SBB-Businesszonen sind so ausgestattet, dass neben konzentriertem Arbeiten am Platz auch der Austausch mit mitreisenden Kollegen möglich ist. Und wer auf der Reise lieber ausruhen oder lesen möchte, kann dies in den Ruhezonen der 1. Klasse ungestört tun.
Ganzheitliches Mobilitätsmanagement
Unternehmen, die auf mehr Nachhaltigkeit setzen möchten, können von einem ganzheitlichen Mobilitätsmanagement profitieren. Die Leistungen der SBB umfassen eine Mobilitätsberatung, im Rahmen derer die gesamte Mobilität einer Firma analysiert und Handlungsfelder sowie Potenziale aufgezeigt werden. Diese können bei Interesse weiter ausgearbeitet werden. Dazu gehören:
- Die Verbesserung der Erreichbarkeit
- Die Steigerung der Standortattraktivität
- Die Förderung der Zufriedenheit von Kunden, Mitarbeitenden und Besuchern, Möglichkeiten der kombinierten Mobilität (beispielsweise Mobility vom Wohnort zum nächsten Bahnhof, kombiniert mit P+Rail – dem Parkplatz am Bahnhof)
- Effizienzsteigerung
- Parkraummanagement
- Ein Mobilitätskonzept im Rahmen einer Baubewilligung
- Ein Beitrag zur Verminderung der CO2-Bilanz
- Die Reduktion der Mobilitätskosten.
Die Beratung besteht aus vier Phasen: der Erstberatung, der vertieften Analyse, der Planung und der Umsetzung.
Sämtliche Massnahmen sind an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens angepasst und richten sich nach Standort, Branche, ÖV-Anbindungen sowie örtlichen Auflagen. Auch die Lösungen sind individuell und können beispielsweise Partnerschaften mit Mobilitätsträgern und Anbietern von mobilitätsnahen Produkten PubliBike oder Mobility umfassen. Weitere Möglichkeiten sind das Bewirtschaften von Parkplätzen, das Ausschöpfen der ÖV-Angebote, die Einführung von flexiblen Arbeitsmodellen oder die Förderung von «Work Smart». Ebenso wie die Einrichtung einer nachhaltigen Flottenbewirtschaftung, das Erstellen einer Veloinfrastruktur, das Einführen eines Bike-Sharing-Angebots oder die Unterstützung von Car-Sharing und Car-Pooling.
Für Transparenz sorgt zudem eine Pendelweganalyse: Diese macht sichtbar, wie die Mitarbeitenden ihre Arbeitswege anders gestalten können: Beispielsweise, wer in weniger als 30 Minuten mit dem ÖV vor Ort sein könnte und bei welchen Personen es sich lohnt, Mobilitätsleistungen auf der ersten und letzten Meile anzubieten.
Diese Informationen können ganz einfach mit einer Online-Umfrage zur Gesamtmobilität erhoben werden. Dieses Tool der SBB zeigt das Pendelverhalten der Mitarbeitenden auf, die Nutzung der unterschiedlichen Transportmittel wie Zug, Velo und Auto, die Haltung zum flexiblen Arbeiten sowie die Ist-Situation der Mitarbeitendenmobilität der Firma. Mit den Ergebnissen der Umfrage können anschliessend Massnahmen erarbeitet werden, um das Pendelverhalten mit Anreizen der neuen Mobilitätsdienstleistungen zu verändern.
Ein Unternehmen, das Nachhaltigkeit zur Priorität macht, fördert nicht nur sein Image bei Kunden und Mitarbeitenden, sondern trägt auch dazu bei, die Klimaziele zu erreichen.
Dieser Artikel wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von SBB Businesstravel erstellt.