Digitale Plattform gegen Lohn- und Sozialdumping aufgeschaltet Die Digitalisierung hält beim Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz Einzug. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat neu eine Plattform für die elektronische Kommunikation im Vollzug der flankierende Massnahmen (Flam) in Betrieb genommen.

Die Digitalisierung hält beim Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz Einzug. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat neu eine Plattform für die elektronische Kommunikation im Vollzug der flankierende Massnahmen (Flam) in Betrieb genommen.

 

Die flankierenden Massnahmen wurden zum Schutz der Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen eingeführt. Bild: unsplash

Gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Kantonen treibe das Seco Vollzugsverbesserungen der Flam voran, hiess es in einer Seco-Mitteilung vom Mittwoch. Mit dem Start des Betriebs der Plattform für die elektronische Kommunikation im Vollzug der Flam sei ein weiterer wichtiger Schritt in die Digitalisierung unternommen worden.

Mit der neuen Plattform stehe den Vollzugsorganen ein neues Hilfsmittel zur Verfügung. Vollzugsorgane im Kontrollprozess können darüber Daten und Dossiers in elektronischer Form untereinander austauschen. Damit könne der Vollzug der Flam effizient und im Vergleich zu heute sicherer erfolgen.

Die Plattform wurde durch den Bund entwickelt und in einer Pilotphase intensiv getestet, wie das Seco weiter schrieb. Sie könne entweder über einen Internetbrowser mit einem sicheren Login oder über eine gesicherte Schnittstelle direkt aus der Software der Vollzugsorgane erreicht werden.

Das Rollout sei in Etappen vorgesehen. Die Vollzugsorgane würden im Verlauf des nächsten Jahres nach und nach auf die Plattform integriert.

Gleiche Wettbewerbsbedingungen

Die Flam wurden zum Schutz der Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen eingeführt. Sie sollen ausserdem gleiche Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Unternehmen gewährleisten.

Die Einhaltung dieser Bedingungen wird von den Sozialpartnern und den Kantonen kontrolliert. Das Seco ist die für die Aufsicht und Steuerung der Flam zuständige Bundesbehörde.

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