Identitätsdiebstahl im Internet hat zugenommen Im ersten Halbjahr 2021 sind über eine Million Meldungen von Nutzern eingegangen, die von einem IT-Angriff auf ihre persönlichen Daten berichten. Dies entspricht einem Anstieg von 56,3 Prozent.

Im ersten Halbjahr 2021 sind über eine Million Meldungen von Nutzern eingegangen, die von einem IT-Angriff auf ihre persönlichen Daten berichten. Dies entspricht einem Anstieg von 56,3 Prozent.

 

Im Dark Web zirkulieren Passwörter, persönliche oder Firmen-E-Mail-Adressen, Vornamen und Nachnamen, Benutzernamen sowie Telefonnummern. Bild: unsplash.com

Die Pandemie hat Hackern mehr Möglichkeiten eröffnet und die kriminellen Aktivitäten haben im ersten Halbjahr 2021 erneut zugenommen. Dies bestätigen die jüngsten Zahlen des CRIF Cyber Observatory, welches die Anfälligkeit von Einzelpersonen und Unternehmen für Cyberangriffe im Open und Dark Web untersucht. Gegenüber der Erhebung in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 wurden mit über einer Million Meldungen zu Angriffen ein Anstieg von 56,3 Prozent festgestellt.

Online-Spiele und Online-Dating als Risiko

Beinahe die Hälfte der Konten, die mit Unterhaltungsseiten verknüpft sind, insbesondere Online-Spiele und Online-Dating, sind am stärksten dem Diebstahl persönlicher Daten ausgesetzt (46,6 Prozent aller Fälle), vermeldet das Unternehmen. Ebenfalls stark betroffen sind Foren und Webseiten (20,8 Prozent) sowie Streaming Dienste (18,7 Prozent).

Im Dark Web zirkulieren überwiegend persönlichen Daten, die daher am anfälligsten sind. Es handelt sich um Passwörter, persönliche oder Firmen-E-Mail-Adressen, Vornamen und Nachnamen, Benutzernamen sowie Telefonnummern. Diese wertvollen Kontaktdaten könnten für Betrugsversuche genutzt werden, etwa durch Phishing oder Smishing. Es werden aber auch finanziell relevante Daten ausgetauscht, wie z. B. Kreditkartendetails und IBANs. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 wurden 18 Prozent mehr Daten im Dark Web gefunden als in der zweiten Hälfte des Jahres 2020.

Daniel und Andrea lieber nicht als Passwort nutzen

Betrachtet man die wichtigsten im Internet abgefangenen Datenkombinationen, so ist ein deutlicher Anstieg der Zahl der Fälle zu verzeichnen, in denen die vollständigen Kreditkartendaten korrekt mit dem Vor- und Nachnamen des Karteninhabers übereinstimmen (56,4 Prozent der Fälle in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 gegenüber 20,8 Prozent in den sechs Monaten davor).

Laut einer Analyse von Passwörtern, die im Dark Web gefunden wurden, sind in der Schweiz diese Passwörter am beliebtesten: Daniel, Andrea, Soleil, Sunshine und Sommer.

 

 

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