Innovationskraft: Zürich fällt zurück Im Vergleich mit 250 europäischen Regionen liegt der Kanton Zürich auf Platz 51, wie eine neue Untersuchung des Amts für Wirtschaft und Arbeit zeigt. 2014 erreichte er noch Rang 18.

Im Vergleich mit 250 europäischen Regionen liegt der Kanton Zürich auf Platz 51, wie eine neue Untersuchung des Amts für Wirtschaft und Arbeit zeigt. 2014 erreichte er noch Rang 18.

 

Kanton Zürich investiert viel in die Forschung, realisiert aber weniger Innovationen als andere Standorte mit ähnlich hohen Forschungsausgaben. Bild: pexels

Im zunehmenden Standortwettbewerb erweist sich die Innovationskraft als entscheidender Wettbewerbsvorteil. Der Kanton Zürich schneidet diesbezüglich gut ab und ist als Innovationsstandort weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, vermeldet die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich am Donnerstag. Wie die neue Ausgabe des Zürcher Wirtschaftsmonitorings des Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) zeigt, nimmt er im Vergleich von 250 europäischen Regionen den 51. Rang ein und verpasst damit nur knapp die obersten 20 Prozent.

Noch 2014 sah die Situation allerdings deutlich erfreulicher aus. Damals erreichte der Kanton Platz 18 in der Rangliste. Seither hat Zürich gegenüber anderen Standorten massiv eingebüsst. Inzwischen weisen 50 Regionen eine noch höhere Innovationskraft auf  – dazu gehören auch wichtige Konkurrenzstandorte wie München oder Stockholm.

Zentrale Einflussfaktoren müssen verbessert werden

Will der Kanton Zürich seine Innovationskraft stärken, muss er die zentralen Einflussfaktoren weiter verbessern, heisst es in der Mitteilung weiter. Dazu gehören die Bereiche Forschung, Humankapital, Unternehmertum und Regulierung: Ein ideales Innovations-Ökosystem weist hohe Forschungsinvestitionen auf, stellt gut ausgebildete Arbeitskräfte bereit, profitiert von innovativen Unternehmen und aufstrebenden Startups sowie von günstigen staatlichen Rahmenbedingungen. Wie die Untersuchung im Zürcher Wirtschaftsmonitoring zeigt, investiert der Kanton Zürich zwar viel in die Forschung, realisiert damit aber weniger Innovationen als andere Standorte mit ähnlich hohen Forschungsausgaben.

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