Konkurszahlen im Kanton Zürich normalisieren sich Nach dem Rückgang während der Coronakrise liegt die Zahl der Firmenkonkurse im Kanton Zürich mittlerweile wieder auf Vorkrisenniveau. Die Neugründungen boomen nach wie vor.

Nach dem Rückgang während der Coronakrise liegt die Zahl der Firmenkonkurse im Kanton Zürich mittlerweile wieder auf Vorkrisenniveau. Die Neugründungen boomen nach wie vor.

 

Stadtzürcher Firmen sind zuletzt weniger Konkurs gegangen, als solche aus dem übrigen Kanton. Bild: unsplash

Während vor der Coronakrise im Kanton Zürich monatlich rund 70 Konkurse eröffnet wurden, reduzierte sich diese Zahl auf noch 55, vermeldet das Statistischen Amt des Kantons Zürich am Dienstag. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als 20 Prozent. Eine Normalisierung der Zahlen setzte im Herbst 2021 ein und hat inzwischen wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Eine eigentliche Konkurswelle ist im Kanton Zürich bisher ausgeblieben. Noch gibt das Statistische Amt aber keine  vollständige Entwarnung. So könnten nach wie vor zahlreiche Konkurse nur hinausgezögert sein, da auch Firmen von staatlichen Stützungsmassnahmen profitierten, die schon vor Corona Liquiditätsprobleme hatten.

Neugründungen boomen weiterhin

Stadtzürcher Firmen sind zuletzt weniger Konkurs gegangen, als solche aus dem übrigen Kanton. Deutlich zurückgegangen sei die Zahl der Konkurseröffnungen auch bei jungen Firmen mit wenigen oder gar keinen Angestellten, die häufig als Einzelunternehmen oder GmbH organisiert sind, schreibt das Statistische Amt. Aus Branchensicht waren die Insolvenzen vor allem in der Gastronomie, im Detailhandel, im Baugewerbe und im Bereich der Gebäudebetreuung rückläufig.

Seit Sommer 2020 ist die Zahl der Neugründungen von Firmen im Handelsregister um knapp 15 Prozent gestiegen und hält sich seither auf diesem Niveau. Im Mittel werden monatlich rund 740 Neugründungen gemeldet, knapp 100 mehr als in den Jahren vor Krisenbeginn.

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