Kühne+Nagel dürfte nach CS-Aus erstmals in den SMI aufsteigen Mit der bevorstehenden Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird bald ein Platz im Schweizer Leitindex SMI frei. Im Rennen um die Nachfolge hat nach wie vor der Logistiker Kühne+Nagel die Nase vorn.

Mit der bevorstehenden Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird bald ein Platz im Schweizer Leitindex SMI frei. Im Rennen um die Nachfolge hat nach wie vor der Logistiker Kühne+Nagel die Nase vorn.

 

Die Boeing 747-8F mit dem Namen «Inspire» und exklusiver Kühne+Nagel-Lackierung am Flughafen Stuttgart. Bild: PD

Auch gemäss der neusten Rangliste der Börsenbetreiberin SIX, diese wurde per Ende März errechnet, liegt Kühne+Nagel auf Platz 21 der grössten und liquidesten Titel. Der Swiss Market Index umfasst die zwanzig ersten Titel dieser Rangliste.

Zwar werden bis zur Übernahme der CS noch ein paar Wochen ins Land gehen. Der Vorsprung des Logistikkonzerns mit Sitz in Schindellegi SZ auf die nächstfolgende SGS ist aber aktuell noch gross genug. Die Warenprüferin war letztes Jahr aus dem Index gefallen. Auch Swatch (Platz 25) haben keine Chance auf eine Rückkehr in den SMI.

Damit würden Kühne+Nagel erstmals sei der Kotierung im Jahr 1964 in die oberste Börsenliga aufsteigen. Bisher scheiterten die Papiere vor allem an der Kapitalisierung, weil Firmenpatron Klaus-Michael Kühne über die Hälfte der Anteile besitzt.

Denn für die SMI-Selektion ist einerseits der Börsenwert der frei handelbaren Aktien entscheidend. Das andere Kriterium ist das jährliche Handelsvolumen.

Lindt & Sprüngli vor Aufnahme in den SLI

Auch im nachfolgenden Index SLI (Swiss Leaders Index), dieser umfasst die 30 grössten und liquidesten Titel, zeichnet sich eine Rochade ab. Nach einer miserablen Kursentwicklung in den letzten 12 Monaten wurde der Halbleiterhersteller Ams-Osram mit Hauptsitz in Österreich bis auf Platz 40 durchgereicht.

In den Startlöchern stehen dafür die Partizipationsscheine von Lindt & Sprüngli. Diese würden sich mit aktuell Platz 26 bequem dafür qualifizieren. Wer sich allerdings kurz nach Ostern die Titel des Goldhasenherstellers noch ins Depot legen will, muss dafür tief in die Tasche greifen.

Aktuell kosten die stimmrechtslosen Titel von Lindt & Sprüngli fast 11’000 Franken. Wer beim Schokoladehersteller auch noch mitreden will, muss zu den Namenaktien greifen – letzter Kurs 109’400 Franken.

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