Rekord von Firmengründungen im Jahr 2023 Im auslaufenden Jahr haben so viele Menschen wie nie zuvor in der Schweiz den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Die Zahl der Firmengründungen erreichte einen Rekordwert.
Im auslaufenden Jahr haben so viele Menschen wie nie zuvor in der Schweiz den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Die Zahl der Firmengründungen erreichte einen Rekordwert.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 51’637 neue Firmen gegründet. Pro Tag wurden somit durchschnittlich 141 neue Firmen im Handelsregister eingetragen, wie das Institut für Jungunternehmen (IFJ) am Freitag mitteilte. Damit stieg die Zahl der Neugründungen gegenüber 2022 um 3,2 Prozent und im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2021 um 2,2 Prozent.
Laut IFJ wurden im Schnitt der letzten Dekade «nur» 45’409 neue Unternehmen jährlich gegründet. Im Vergleich zu diesem Wert seien die Firmengründungen in 2023 damit sogar um 13,7 Prozent gewachsen.
Als Grund für die vielen Neugründungen vermuten die Experten des IFJ «die Sehnsucht nach beruflicher Freiheit». Viele Menschen würden nun in Teilzeit arbeiten, um sich neben ihrer Festanstellung den Traum eines eigenen Unternehmens erfüllen zu können. Dass in der Schweiz so viele Firmen gegründet werden, sieht das Institut laut Mitteilung als wichtigen Motor für die hiesige Volkswirtschaft.
Tessin hinkt hinterher
In fast allen Grossregionen hat es 2023 mehr Jungunternehmen gegeben. In der Nordwestschweiz (+7,0%) und der Ostschweiz (+5,2%) seien am meisten neue Firmen entstanden. Einzig in der Grossregion Tessin sei eine Abnahme verzeichnet worden (-1,2%).
Bei den Kantonen habe Graubünden am stärksten an Jungunternehmen zugenommen (+13,8%) und der Halbkanton Obwalden am stärksten abgenommen (-16,1%), so das IFJ.
Die beliebteste Rechtsform der neugegründeten Firmen ist laut der Mitteilung nach wie vor die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit 20’419 neuen Gründungen in diesem Jahr (+2,7%). Überraschend sei der Anstieg an Neugründungen an Kollektivgesellschaften mit 1’540 neuen Firmen (+17,3%) schreibt das Institut. Allein der Anteil an Aktiengesellschaften sei laut des IFJ um 5,3 Prozent zurückgegangen.