Schweizer Unternehmen sorgen sich am meisten vor Cyberangriffen Weitere Top-Risiken sind hierzulande Betriebsunterbrechungen sowie Marktveränderungen. Dies geht aus der elften Auflage des Allianz Risk Barometers hervor.

Weitere Top-Risiken sind hierzulande Betriebsunterbrechungen sowie Marktveränderungen. Dies geht aus der elften Auflage des Allianz Risk Barometers hervor.

 

Die Gefahr lauert im Netz, sind sich Unternehmen weltweit einig. Bild: pexels

Wie in der Schweiz bereiten Gefahren aus dem Netz auch weltweit die grössten Kopfschmerzen. Die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen oder IT-Ausfälle beunruhigt die Firmen sogar noch mehr als Geschäfts- und Lieferkettenunterbrechungen, Naturkatastrophen oder die Covid-19-Pandemie, die alle Unternehmen im vergangenen Jahr stark beeinträchtigt haben. Das zeigt der Allianz Risk Barometer, für den weltweit rund 2’700 Experten in 89 Ländern und Territorien befragt wurden, darunter CEO, Risikomanager, Makler und Versicherungsexperten.

Viele Betriebsunterbrüche im Jahr 2021

So sind Cybervorfälle das Toprisiko für Unternehmen (44 Prozent der Antworten), Betriebsunterbrechungenbelegen weltweit den zweiten Rang (42 Prozent), während Naturkatastrophen auf den dritten Rang vorgestossen sind (25 Prozent, Vorjahr Rang 6). Einen grossen Sprung nach vorn machten auch die Sorgen vor dem Klimawandel auf dem 6. Rang (17 Prozent), Vorjahr 9. Platz). Der Ausbruch einer Pandemie scheint hingegen etwas ihren Schrecken zu verlieren, zumindest was die Auswirkungen auf die Wirtschaft anbelangt: Er fiel aus den Top3 auf Rang 4 (22 Prozent).

Störungen des Betriebes würden wahrscheinlich auch 2022 das wichtigste Risikothema bleiben, schreibt Allianz in ihrer Mitteilung. Für die meisten Unternehmen sei die grösste Angst, ihre Produkte nicht herstellen oder ihre Dienstleistungen nicht erbringen können, nachdem es 2021 in noch nie dagewesenem Ausmass zu Unterbrechungen gekommen sei. Die Auslöser: Cyberangriffe, negative Wetter-Auswirkungen auf die Lieferkette sowie pandemiebedingte Produktionsprobleme und Transportengpässe.

Top-Gefahren in der Schweiz: Cyber auf Rang 1

Auch in der Schweiz dominieren Cyber-Vorfälle (Platz 1 mit 61 Prozent) und Betriebsunterbrechung (Platz 2 mit 57 Prozent) das Ranking. Auf Platz 3 folgen Marktveränderungen, etwa hervorgerufen durch Volatilität, verstärkten Wettbewerb/neue Wettbewerber, stagnierende Märkte oder Marktschwankungen (25 Prozent). Grösster Aufsteiger neben Marktveränderungen ist der Klimawandel (Platz 5 mit 17 Prozent). Neu in den Top-Ten sind das Risiko von Fachkräftemangel, das auf Platz 7 rangiert (12 Prozent), sowie die Sorgen vor dem Ausfall kritischer Infrastruktur (Platz 9 mit 11 Prozent) und Reputationsverlust (Platz 9 mit 11 Prozent). Die Sorgen vor Covid-19 oder einer anderen Pandemie beschäftigen die Unternehmen deutlich weniger als noch 2021 (Platz 6 mit 15 Prozent).

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