Über 93000 KMU suchen einen Nachfolger Von über 600'000 analysierten Firmen haben 15,1 Prozent ein Nachfolgeproblem. Besonders betroffen sind dabei die Kleinst- und Kleinunternehmen.
Von über 600'000 analysierten Firmen haben 15,1 Prozent ein Nachfolgeproblem. Besonders betroffen sind dabei die Kleinst- und Kleinunternehmen.
Gemäss der Analyse von Dun & Bradstreet haben in der Schweiz per April 2022 insgesamt 93’009 KMU während der nächsten fünf Jahre ein Nachfolgeproblem, wie das Unternehmen am Dienstag vermeldete. Diese Zahl zeige eindrücklich auf, wie wichtig die Bedeutung des Themas Nachfolge für den Wirtschaftsplatz Schweiz ist.
Für die Erhebung durchforschte der Wirtschaftsinformationsdienst die firmeneigene Unternehmens– und Personen–Datenbank auf das Alter der eingetragenen Inhaber im Falle der Einzelunternehmen respektive der Gesellschafter (Gesellschaften) oder Verwaltungsräte (Aktiengesellschaften). Gemäss der Definition in der Studie hat ein Unternehmen eine potenziell offene Nachfolgeregelung, wenn die eingetragene Personen 60 oder mehr Jahre alt sind.
Grösstes Nachfolgeproblem im Druck- und Verlagsgewerbe
Bei einem Total von 614’247 analysierten Unternehmen ergab die Analyse einen relativen Anteil von 15,1 Prozent der Firmen mit einem Nachfolgeproblem. Besonders betroffen sind gemäss Dun & Bradstreet dabei die Kleinst- und Kleinunternehmen mit 1 bis 49 Mitarbeitenden. Bei den mittelgrossen Betrieben mit 50 bis 249 Mitarbeitenden stehen nur 7,9 Prozent vor einer offenen Nachfolge.
Die Betrachtung der einzelnen Branchen zeigt grosse Unterschiede. Das grösste Nachfolgeproblem besteht im Druck- und Verlagsgewerbe (23,2 Prozent), bei den Architekturbüros (18,9 Prozent) sowie in der Unternehmens- und Steuerberatung und den Reparaturdiensten (beide 18,4 Prozent).