Übernahmen in der Schweiz legen im ersten Halbjahr kräftig zu Der Schweizer Markt für Zusammenschlüsse und Übernahmen (M&A) hat sich vom Covid-19-Schock erholt und hat im ersten Semester 2021 wieder stark an Fahrt aufgenommen.
Der Schweizer Markt für Zusammenschlüsse und Übernahmen (M&A) hat sich vom Covid-19-Schock erholt und hat im ersten Semester 2021 wieder stark an Fahrt aufgenommen.
Insgesamt wurden hierzulande im ersten Semester 376 Transaktionen abgeschlossen. Das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber den Vorjahr, wie dem am Mittwoch vom Beratungsunternehmens Boston Consulting veröffentlichten Global M&A Report zu entnehmen ist. Der Wert der Transaktion hat sich den Angaben zufolge dabei mit 29 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Für die ersten acht Monate 2021 ergibt sich gar ein Transkationswert von 34 Milliarden verglichen mit 22 Milliarden in 2020.
Damit hätten sich die M&A-Aktivitäten wieder in Richtung Normalität entwickelt, schreibt BCG weiter. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2019, also vor Ausbruch der Covid-Pandemie, wurden Transaktionen mit Schweizer Beteiligung im Wert von total 68,1 Millliarden Franken abgeschlossen. 2020 brach das Volumen dann auf 39,3 Milliarden ein.
M&A-Markt erholt sich auch global
Die grösste Transaktion tätigte im bisherigen Jahresverlauf Nestlé mit Kauf der Kernmarken der US-Firma The Bountiful Company für 5,8 Milliarden Dollar. Dahinter folgen der Verkauf des Chemiegeschäfts von Lonza für 4,7 Milliarden an die beiden Finanzinvestoren Bain Captial und Cinven sowie die Übernahme des US-Dachsystemspezialisten Firestone durch Holcim in der Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar.
Auch global erholten sich in der ersten Jahreshälfte 2021 sowohl der Wert (+136 Prozent) als auch das Volumen (+32 Prozent) der Deals stark im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.