Unia-Delegierte fordern «massive Reduktion der Arbeitszeit» Die Gewerkschaft Unia will weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich für die unteren und mittleren Einkommen. Eine entsprechende Resolution haben die 66 Delegierten am Samstag in Bern verabschiedet.

Die Gewerkschaft Unia will weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich für die unteren und mittleren Einkommen. Eine entsprechende Resolution haben die 66 Delegierten am Samstag in Bern verabschiedet.

 

Die Produktivitätsgewinne sollen endlich denjenigen Personen nützen, die sie erwirtschaftet hätten, fordert die Gewerkschaft Unia. Bild: PD

Nirgends in Europa werde so lange gearbeitet wie in der Schweiz, im Durchschnitt 41,7 Stunden pro Woche, teilte die Unia in einem Communiqué mit. Gleichzeitig stiegen Arbeitsintensität und Tempo. Die Folge: «Die Arbeitnehmenden brennen aus, werden krank, fallen aus dem Arbeitsmarkt.» Von der massiven Reduktion der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich sollen die unteren und mittleren Einkommen profitieren.

Mehr Zeit zum Leben gefordert

Deshalb fordern die Delegierten in ihrer Resolution «mehr Zeit zum Leben statt immer länger zu arbeiten». Die Produktivitätsgewinne sollen endlich denjenigen Personen nützen, die sie erwirtschaftet hätten.

So würden Berufskrankheiten abnehmen und Umwelt und Klima entlastet. Denn es sei nachgewiesen, dass sich die Menschen mit gewonnener Freizeit auch vermehrt um sich und ihre Nächsten kümmerten.

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