ZKB verabschiedet sich vom ausserbörslichen Handel Die Zürcher Kantonalbank verabschiedet sich nach über zwanzig Jahren vom Handel mit nichtkotierten Schweizer Aktien. Rund 200 KMU sind im sogenannten OTC-Markt gelistet.
Die Zürcher Kantonalbank verabschiedet sich nach über zwanzig Jahren vom Handel mit nichtkotierten Schweizer Aktien. Rund 200 KMU sind im sogenannten OTC-Markt gelistet.
Zum Jahresende schliesst die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ihre Handelsplattform namens eKMU-X. Das Handelsvolumen sei seit einigen Jahren kontinuierlich rückläufig gewesen, teilte das Staatsinstitut am Donnerstag mit. Die Gründe dafür seien der Wegfall grösserer Emittenten und ein intensiver Wettbewerb unter den verschiedenen Handelsplattformen. Konkrete Angaben zum zuletzt erzielten Handelsvolumen wollte ein ZKB-Sprecher auf Anfrage von AWP nicht machen.
Regulatorische Aufwand deutlich gestiegen
Zudem sei der Handel auf eKMU-X seit einigen Jahren erheblichen regulatorischen Veränderungen unterworfen, erklärte die Bank weiter. Durch diese neuen Regulierungen sei der Aufwand für den Betrieb der Handelsplattform deutlich gestiegen.
Dass der Handel mit nichtkotierten Aktien schrumpft, zeigt auch ein Blick auf die Handelsstatistik der OTC-X, dem von der Berner Kantonalbank (BEKB) betriebenen ausserbörslichen Handelsplatz. Lag dort der Umsatz 2017 noch bei 247 Millionen Franken, belief er sich im Jahr 2020 noch auf knapp 158 Millionen. Im laufenden Jahr wurden bisher 151 Millionen umgesetzt.
Zukünftiger Handel über BEKB und Lienhardt & Partner
Kunden der ZKB können nichtkotierte Titel weiterhin handeln. Die Bank wird gemäss dem Sprecher Handelsaufträge für solche Aktien ab nächstem Jahr über die BEKB und Lienhardt & Partner laufen lassen.