Aus gutem Holz Mit einem jungen Team und moderner Technik hat sich die Holzart Schreinerei auf massgefertigte Möbel und Innenausbau spezialisiert. Damit die Buchhaltung nicht auf den Holzweg gerät, setzen die Gründer auf KLARA.
Mit einem jungen Team und moderner Technik hat sich die Holzart Schreinerei auf massgefertigte Möbel und Innenausbau spezialisiert. Damit die Buchhaltung nicht auf den Holzweg gerät, setzen die Gründer auf KLARA.
In der Werkstatt der Holzart Schreinerei in Rumendingen BE steht eine ungewöhnliche CNC-Fräse. «Das ist unser Star, der macht unsere Arbeit um vieles leichter», sagt Geschäftsführer Jonas Schuler. Vor dem scharfen Fräsenblatt befindet sich ein grosser Arbeitstisch, der die Werkstücke mittels Vakuum bombenfest fixiert. Damit kann die Fräse die zwei Meter breiten und drei Meter langen Platten an einem Stück verarbeiten: «Zuerst bohrt die Maschine alle notwendigen Löcher in die Platte. Ganz am Schluss werden dann die Einzelteile mit der Fräse ausgeschnitten, und wir setzen diese zum fertigen Möbel zusammen», erläutert Jonas Schuler. So können auch komplexe Teile millimetergenau hergestellt werden.
Gemeinsam erfolgreich
Mit Hilfe der präzisen Maschine stellt die Schreinerei mindestens eine komplette Küche pro Monat her, daneben zahlreiche Betten, Schränke und andere Kleinmöbel. Dafür ist Handwerkskunst gefragt, mit Sägen, Hobeln und Schleifen. «Solche Aufträge machen einem als Schreiner enorm viel Freude», sagt Jonas Schuler, «das ‹fägt› einfach mehr, als wenn man nur Fenster oder Sockelleisten montiert.» Zusammen mit seinem Mitgründer Martin Zimmermann hat er die Firma 2010 aus der Taufe gehoben. Zu Beginn seien sie eine «Idealisten-Bude» gewesen, berichtet Jonas Schuler. Die Gründer wohnten in WG-Zimmern, bezahlten sich karge Löhne und arbeiteten mit gebrauchten Maschinen. Im Lauf der Zeit wurden Maschinenpark und Werkstatt erweitert. Deshalb kann die Arbeit nun zum grössten Teil in der Werkstatt ausgeführt werden und muss auf der Baustelle «nur» noch montiert werden.
Dank Mundpropaganda und guten Referenzen wuchs der Umsatz der Schreinerei rasch. Doch parallel dazu stieg der administrative Aufwand, und der langjährige Buchhalter wurde pensioniert. Die Gründer suchten nach einer neuen Lösung und hofften auf etwas möglichst Einfaches: «Ich habe kurz nach der Lehre auch mal im Büro gearbeitet und weiss: Schreibtischarbeiten sind nicht einfach locker und luftig, nach einem Tag im Büro kannst du auch kaputt sein», erzählt Jonas Schuler. Nach durchzogenen Erfahrungen mit einer ersten Business-Software wechselte die Holzart Schreinerei zu KLARA. Seit gut zwei Jahren nutzt das Unternehmen nun die Module KLARA Buchhaltung und KLARA Lohnbuchhaltung.
Freude am Schreinern
Abgesehen vom Jahresabschluss und der Steuererklärung machen die Gründer die Buchhaltung selber. Und sind trotzdem nicht kaputt: «Wir sind mit KLARA sehr zufrieden und können die Software unseren Schreinerkolleginnen und -kollegen sehr empfehlen», meint Jonas Schuler. Dem Co-Geschäftsführer ermöglicht die schlanke Administration eine gute Balance zwischen Handwerk und Büro: «Ich hole vor allem Aufträge rein, mache Offerten, betreue Projekte als Bauleiter und gehe mit auf Montage.» Martin Zimmermann ist stärker in der Werkstatt involviert und betreut als «Local» vor allem die Kunden aus dem ländlichen Raum. Von Anfang an achteten die beiden Gründer auf eine sorgfältige Finanzierung. Dank einem Privatdarlehen sind sie nicht von Banken abhängig und könnten auch eine temporäre Auftragsflaute durchstehen.
Die Schreinerbranche galt lange Zeit als reiner Männerberuf. Doch seit einigen Jahren stossen immer mehr junge Frauen zu den «Hölzigen». Bei der Holzart Schreinerei sind mehr als die Hälfte aller Schnupper-Lernenden weiblich, und derzeit machen gleich zwei Frauen die Lehre als Schreinerin EFZ. «Nina und Lauriane passen super in unser Team. Frauen beherrschen genaues Arbeiten sehr gut, und es freut mich, dass sie unsere Branche immer mehr entdecken», sagt Jonas Schuler. Der Schreinerberuf sei attraktiv, ob für Frauen oder für Männer: «Dank der modernen Technik können wir uns heute auf das Handwerk konzentrieren. Das Schöne an unserem Beruf ist die Arbeit mit dem Holz – und nicht das Herumwuchten von Werkstücken oder das Buchen von Belegen.»