Keine Sorgfaltspflichtverletzung beim BSV: Fehler in AHV-Zahlen geklärt Eine Untersuchung zu den falschen AHV-Zahlen entlastet das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Weder ein Fehlverhalten der Mitarbeiter noch ein Rechenfehler seien ursächlich, so das Ergebnis.
Eine Untersuchung zu den falschen AHV-Zahlen entlastet das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Weder ein Fehlverhalten der Mitarbeiter noch ein Rechenfehler seien ursächlich, so das Ergebnis.
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Die Mitarbeitenden des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) haben bei der Berechnung der Finanzperspektiven der AHV ihre Sorgfaltspflicht nicht verletzt. Und den überhöhten Zahlen lag auch kein Rechenfehler zugrunde. Dies ist das Fazit einer Untersuchung.
Fehlende Dokumentation und unplausible Ausgaben
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) veröffentlichte den Bericht der mit der Administrativuntersuchung beauftragten Anwaltskanzlei am Freitag. Demnach enthielt das im BSV verwendete Berechnungsprogramm zwei Formeln, die mathematisch zu wenig abgestützt und dokumentiert waren und langfristig zu unplausibel hohen Ausgaben führten.
Vorgelegt hatte die Anwaltskanzlei die Analyse bereits im November. Der definitive Bericht bestätigt Informationen des EDI vom vergangenen Dezember.
In den Unterlagen zur Abstimmung über die jüngste AHV-Revision und damit das höhere Frauenrentenalter im September 2022 wurde eine allzu pessimistische Prognose zur AHV-Finanzierung genannt. Diese stand auch im Abstimmungsbüchlein zur Abstimmung über die 13. AHV-Rente vom 3. März 2024.
Im September des vergangenen Jahres korrigierte der Bund die anzunehmenden AHV-Ausgaben für das Jahr 2033 um 2,5 Milliarden Franken nach unten – auf 69 Milliarden Franken.