Produzenten- und Importpreise im Juni stabil – Rückgang zum Vorjahr Der Preisdruck für Unternehmen hat insbesondere im Vorjahresvergleich nachgelassen. Während Metalle und Metallhalbzeug billiger wurden, legten die Preise für Erdöl und Erdgas hingegen zu.
Der Preisdruck für Unternehmen hat insbesondere im Vorjahresvergleich nachgelassen. Während Metalle und Metallhalbzeug billiger wurden, legten die Preise für Erdöl und Erdgas hingegen zu.
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) lag im Juni bei 109,2 Punkten. Er blieb damit im Vergleich zum Vormonat Mai unverändert, zum Juni des Vorjahres sank er derweil um 0,6 Prozent.
Die Produzentenpreise alleine zeigten sich im Monatsvergleich ebenfalls unverändert, zum Vorjahr stiegen sie hingegen um 1,7 Prozent. Für den leichten Anstieg des Importpreisindex um 0,1 Prozent gegenüber Mai 2023 sorgten vor allem Erdöl und Erdgas, auch Autos wurden teurer. Billiger wurden derweil Metalle, Nahrungsmittel, Computer und Textilien. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Importpreise um deutliche 5,0 Prozent.
Der sogenannte Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) hatte im Mai und Juni 2022 bei 6,9 Prozent einen Höchststand erreicht und bildete sich seither in den meisten Monaten zurück. Im Mai 2023 war er erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder rückläufig.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.