Schweizer sind kein gutes Vorbild bei der Zahlungsmoral Eine aktuelle Studie besagt, dass Schweizer Firmen vermehrt in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil Rechnungen zu spät oder gar nicht bezahlt werden. Besonders für KMU können solche Zahlungsausfälle schlimme Auswirkungen haben.
Eine aktuelle Studie besagt, dass Schweizer Firmen vermehrt in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil Rechnungen zu spät oder gar nicht bezahlt werden. Besonders für KMU können solche Zahlungsausfälle schlimme Auswirkungen haben.
Gemäss dem «European Payment Report 2019» des Inkassounternehmens Intrum, geraten 71% der Schweizer Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, wenn offene Kundenrechnungen zu spät oder gar nicht beglichen werden. Schon heute muss pro Jahr fast 4% des Umsatzes aufgrund von Debitorenverlusten abgeschrieben werden, das liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Für die umfassende Studie wurden über 11’856 Firmen in 29 europäischen Ländern befragt.
Schlechte Zahlungsmoral als Risiko für KMU
Herr und Frau Schweizer gelten allgemein als sehr pünktlich, bei der Zahlungsmoral sieht dies jedoch komplett anders aus: Privatkunden zahlen in der Regel ihre Rechnungen mit einer Verzögerung von bis zu 4 Tagen und Firmenkunden erlauben sich sogar einen Zahlungsverzug von 7 Tagen. Gerade bei kleineren Unternehmen kann dies zu kurzfristigen Liquiditätsengpässen und Umsatzeinbussen bis hin zur eigenen Zahlungsunfähigkeit führen.
Unternehmen suchen Schutz vor Zahlungsausfällen
Einerseits helfen die technischen Möglichkeiten und die fortschreitende Digitalisierung bei dieser Thematik mit: 48% der befragten Firmen glauben, dass wir bereits in 10 Jahren nur noch bargeldlos bezahlen. Mit dem Anbieten von bargeldlosen Zahlungsmitteln wie Kreditkarten oder der kompletten Einschränkung auf Vorauszahlung können schon heute Zahlungsausfälle verringert werden. 55% der befragten Unternehmen setzen Vorauszahlung zum Schutz vor Zahlungsausfällen ein.
Zudem ist es für Online-Shops auch möglich, durch die Integration von API-Schnittstellen bereits vor der Bestellung die Zahlungsfähigkeit des Kunden automatisiert zu überprüfen.
Viele Unternehmen setzen aber auch auf zusätzliche Hilfsmittel wie einer Bonitätsauskunft. Gemäss der Studie prüfen 42% der Schweizer Unternehmen die Bonität ihrer Kunden und weitere 28% versuchen die offenen Forderungen mithilfe eines Inkassounternehmens einzuholen.
«Bonität – oder Kreditwürdigkeit – ist die Eigenschaft eines Schuldners, seine künftigen Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht zu erfüllen.»
Bonitätsauskunft von Moneyhouse kann helfen
Moneyhouse veranschaulicht die Bonität eines Unternehmens oder einer Privatperson mit einer Strassenampel. Grün bedeutet: Es sind keine Unregelmässigkeiten bekannt. Orange signalisiert, dass bei gewissen Elementen eine genauere Prüfung empfohlen wird. Der Entscheid impliziert nicht, dass eine verschlechterte Bonität vorliegt. Eine rote Ampel hingegen warnt und weist auf Unstimmigkeiten hin.
Eine Abfrage ist mit einem Bonitäts-Paket schnell und einfach und macht besonders vor grossen Aufträgen oder bei Neukunden Sinn.
Mehr erfahren zur Bonitätsauskunft
Mit einer Zahlungsverhalten-Auskunft erfahren Sie zudem, in welcher Frist eine Firma die letzten drei Rechnungen durchschnittlich bezahlt hat. Aus dem errechneten Durchschnitt über alle Rechnungen können Sie ableiten, ob ein schnelles oder verspätetes Zahlungsverhalten zu erwarten ist.