Schweizer zögern bei der Erbschaftsplanung Das Thema Erbschaft wird in der Schweiz oft nicht rechtzeitig angegangen. Gemäss einer Umfrage von Raiffeisen planen nur wenige Personen ihre Erbschaft konkret und frühzeitig.

Das Thema Erbschaft wird in der Schweiz oft nicht rechtzeitig angegangen. Gemäss einer Umfrage von Raiffeisen planen nur wenige Personen ihre Erbschaft konkret und frühzeitig.

Die Meisten setzen sich erst dann mit dem Erben auseinander, wenn sie selbst damit konfrontiert sind. (Symbolbild: Adobestock)

Nur 46 Prozent der 51- bis 79-Jährigen haben ihren Nachlass bisher geregelt, wie eine neue Studie von Raiffeisen und der ZHAW zeigt. Die meisten Menschen setzen sich erst mit dem Thema auseinander, wenn sie selbst damit konfrontiert werden.

Generationenkonflikt bei Erbvorbezügen

Während mehr als ein Drittel der 18- bis 30-Jährigen einen Erbvorbezug bevorzugen würde, sind nur 17 Prozent der potenziellen Erblasser bereit, ihr Vermögen vorzeitig weiterzugeben. Die junge Generation würde den Vorbezug hauptsächlich für Immobilienkäufe nutzen.

Späte Erbschaften prägen Schweizer Realität

Die meisten Schweizer erhalten ihr Erbe erst im Alter von über 50 Jahren. Dies führt dazu, dass bereits ein Drittel der Erblasser die Enkelgeneration als Begünstigte wählt.

Das modernisierte Schweizer Erbrecht bietet seit Januar 2023 mehr Flexibilität bei der Nachlassplanung. Die Reform ermöglicht grössere Gestaltungsspielräume, besonders für unverheiratete Paare und Patchwork-Familien.

Umfang der Studie

Die aktuelle Erhebung basiert auf einer Befragung von 1151 Personen, durchgeführt von Raiffeisen Schweiz in Zusammenarbeit mit der ZHAW School of Management and Law.

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