40 Prozent der Lieferketten hielten der Pandemie nicht Stand Eine Umfrage unter 320 Unternehmen in 18 Ländern aus den Bereichen Fertigung, Transport und Logistik zeigt, wie die Branche sich auf künftige Herausforderungen vorbereiten will.

Eine Umfrage unter 320 Unternehmen in 18 Ländern aus den Bereichen Fertigung, Transport und Logistik zeigt, wie die Branche sich auf künftige Herausforderungen vorbereiten will.

 

Container-Transport: Technologische Lösungen sollen die Planung der Lieferketten verbessern. Bild: Pixabay

Mehr als jede dritte Lieferkette ist unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie auseinandergefallen. Dies zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von Orange Business Services unter internationalen Unternehmen. Nun wollen die Firmen reagieren, die Pandemie war für sie eine Art Weckruf. Heute sind sich die Betriebe aus den Bereichen Fertigung, Transport und Logistik denn auch der Risiken in der Lieferkette wie Rohstoffengpässen, Produktionsstillständen oder Transportblockaden stärker bewusst als noch vor einem Jahr. Dies haben rund 83 Prozent der Befragten angegeben.

Gemäss der Studie gelten besonders Schnelligkeit, Agilität und Innovation als unerlässlich für das Meistern der künftigen Herausforderungen. Um das Fortbestehen zu sichern, stellt zudem für viele Unternehmen der Aufbau von Resilienz und Nachhaltigkeit in den Lieferketten durch Digitalisierung und Echtzeit-Dateneinblicke eine Priorität innerhalb der Transformationsstrategien dar. So planen 44 Prozent der Unternehmen, in den kommenden zwei Jahren Echtzeit-Dateninitiativen zu starten.

Verstärkung der Lieferkette

Laut der Umfrage haben fast acht von zehn Unternehmen die Digitalisierung ihrer Lieferkette beschleunigt. Darüber hinaus ziehen fast 50 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren eine Überarbeitung ihrer Strategien für das Risikomanagement in Betracht. Ebenfalls an Bedeutung gewinnt die Automatisierung, um die sich schnell ändernde Nachfrage zu bewältigen. So geben 42 Prozent der Unternehmen an, dass sie Automatisierung für das Risikomanagement einsetzen. Ebenso viele wollen dies in den kommenden zwei Jahren tun.

Technologische Enabler gewinnen an Bedeutung

Wie stark die Pandemie die Lieferketten beeinflusst, machen auch folgende Ergebnisse deutlich: Zwei von fünf Studienteilnehmern sagen, dass ihre Lieferkette auf dem ersten Höhepunkt der Pandemie nicht mithalten konnte. Hier werden künftig technologische Enabler wie künstliche Intelligenz (KI), Cloud, 5G und Big Data-Analytik eine grosse Rolle spielen, weil sie die Lieferketten durch verbesserte Planung und Ausführung verbessern. Das Sammeln und Teilen von Echtzeitdaten erhöht die Effizienz und Transparenz in der gesamten Lieferkette. Gleichzeitig werden dadurch die Beziehungen zwischen Lieferanten und Herstellern unterstützt, um intelligente Entscheidungen zu treffen.

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