Massgeschneiderte Mobilitätslösungen Die SBB unterstützt Firmen bei der Entwicklung von zukunftsgerichteten Mobilitätskonzepten. Einbezogen werden alle Verkehrsmittel – vom Auto über den ÖV bis hin zum Velo.

Die SBB unterstützt Firmen bei der Entwicklung von zukunftsgerichteten Mobilitätskonzepten. Einbezogen werden alle Verkehrsmittel – vom Auto über den ÖV bis hin zum Velo.

Mobilität im Firmenumfeld ist vielschichtig und komplex. Einerseits geht es um die klassische Geschäftsmobilität, andererseits um die Pendlersituation der Arbeitnehmer. «Arbeitgeber erkennen zunehmend, dass die Mobilität ein wichtiger Hebel zur Arbeitgeber-Attraktivität bedeutet», sagt Peter Emmenegger, Verantwortlicher Geschäftsentwicklung Geschäftskunden bei der SBB Personenverkehr. Wo früher das Geschäftsauto als Lockvogel für die Mitarbeitenden habe eingesetzt werden können, hinterfrage heute die jüngere Generation solche Fringe Benefits und möchte eher die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln.

Laut Emmenegger setzt die gesamtheitliche Mobilitätsberatung bei dieser Komplexität an. Unter Beiziehung eines Planungsbüros werde in Abstimmung mit der Firma das Mobilitätsangebot vom Auto über den ÖV bis hin zum Velo analysiert. Dies ergebe einen Überblick, wie gut die Arbeitsstätte für die Mitarbeitenden erreichbar sei. «Voraussetzung für diese Analyse ist das Committment der Geschäftsleitung: Nur wenn die Firma hinter einem Mobilitätskonzept steht, kann eine nachhaltige Veränderung angestossen werden», erklärt Emmenegger.

Die SBB vermittelt die Mobilitätsberatung bei Firmenkunden und koordiniert unter den Beteiligten. Mit ÖV-Lösungen und neuen Mobilitätsprodukten wie der Green Class unterstützt die SBB auch zukunftsgerichtetes Flottenmanagement.

Klinik als Vorreiterin

Die Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern hat im August 2017 ein Mobilitätskonzept für seine rund 1300 Mitarbeitenden eingeführt. Wie Andrea Arnet vom Mobilitätsteam erklärt, zielt das Konzept darauf ab, den Patientenbedürfnissen optimal Rechnung zu tragen. Gleichzeitig soll die Mitarbeitermobilität so nachhaltig wie möglich gestaltet und gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung übernommen werden.

Kern des Mobilitätskonzepts sind vier Mobilitätsoptionen, aus denen die Mitarbeitenden auf dem Platz Luzern je nach Wohnort und Beschäftigungsgrad auswählen können: ÖV, Langsamverkehr, Mix (ÖV/Langsamverkehr) und Auto.

1: Wer die ÖV-Option wählt, kommt in der Regel mit Bahn und Bus zur Arbeit. Mitarbeitende erhalten einen Rail Check der SBB in Höhe von bis zu 500 Franken pro Jahr. Anrechenbar sind Artikel wie zum Beispiel Passepartout Job-Abo, GA, Halbtax, Monatsabonnemente oder Mehrfahrtenkarte.

2: Wer zu Fuss, mit dem Velo oder Motorrad ins St. Anna kommt, wählt die Langsamverkehrs-Option. Mitarbeitende erhalten einen zweckgebundenen Gutschein in Höhe von bis zu 500 Franken pro Jahr für ein Sport- oder Bekleidungsgeschäft ihrer Wahl.

3: Mitarbeitende, die je nach Wetter zu Fuss, mit dem Velo, dem Motorrad oder dem ÖV zur Arbeit kommen, bevorzugen die Mix-Option. Sie erhalten je einen Rail Check und einen zweckgebundenen Gutschein für ein Sport- oder Bekleidungsgeschäft ihrer Wahl in Höhe von gesamthaft bis zu 500 Franken pro Jahr.

4: Wer ausserhalb des definierten ÖV-Rayons (Tarifzone 10 des Passepartouts LU OW NW) wohnt, hat die Möglichkeit, mit dem Auto anzureisen. Personen, die die Auto-Option wählen, profitieren von vergünstigten Parkplätzen auf dem Klinikareal.

Laut Arnet haben die Mitarbeitenden jährlich die Möglichkeit, sich für eine Option zu entscheiden. Das Mobilitätskonzept der Klinik St. Anna wird von flankierenden Massnahmen begleitet. Beispielsweise wird die Veloinfrastruktur rund um die Klinik laufend verbessert, es gibt eine attraktive Pauschale für den Nachttaxi-Dienst und für geschäftliche oder private Zwecke stehen E-Bikes und Fahrräder zur Verfügung.

Das Mobilitätskonzept der Klinik St. Anna wurde in Zusammenarbeit mit externen Partnern erarbeitet. Darunter die Stadt Luzern, die VBL, der VVL und die SBB. Unter anderem wurde aufgrund Einführung des Mobilitätskonzepts seitens VVL eine Verdichtung des Fahrplans der Linie 14 ermöglicht, die an der Klinik vorbeiführt. Das Konzept wird laufend, auch durch Ideen der Mitarbeitenden, weiterentwickelt.

 

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Solutions im Auftrag von SBB Business Travel erstellt.


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