Logistik: Was wäre, wenn Europa zerfällt? Ein unwahrscheinliches Szenario ... Genauso wie eine weltweite Pandemie. Die neue Logistikmarktstudie befasst sich mit möglichen Trendbrüchen und ihren Auswirkungen auf den Schweizer Logistikmarkt.

Ein unwahrscheinliches Szenario ... Genauso wie eine weltweite Pandemie. Die neue Logistikmarktstudie befasst sich mit möglichen Trendbrüchen und ihren Auswirkungen auf den Schweizer Logistikmarkt.

 

Was wäre, wenn die Verbindungen zwischen den Staaten Europa reissen? (Bild: Pixabay)

Was wäre, wenn kaum mehr Rohstoffe zu haben sind? Welche Auswirkungen hätte dies auf Wirtschaft und Gesellschaft? Oder wie wäre es, wenn Europa zerfällt und der Euro abgeschafft wird? Mit diesen und anderen Trendbrüchen, deren Analyse und Auswirkungen auf Trends und Szenarien für den Schweizer Logistikmarkt befasst sich die Neuauflage der Logistikmarktstudie Schweiz, die von GS1 Switzerland und dem Institut für Supply Chain Management der Universität St. Gallen erstellt wird.

Auseinandersetzung mit unvorhergesehenen Ereignissen

In der heutigen, eng vernetzten Weltwirtschaft haben der zunehmende internationale Handel, Outsourcing und Offshoring sowie die Globalisierung zu einer stark erhöhten Komplexität in Supply Chains und somit auch der Transport- und Logistikprozesse geführt. Dadurch seien Entwicklungen und Auswirkungen unvorhergesehener Ereignisse, die oftmals abrupt auftreten und nachhaltige Auswirkungen haben, schwer oder nahezu unmöglich einzuschätzen, schreiben die Verfasser der Studie in ihrer Medienmitteilung.

Aktuelles Beispiel ist die globale Covid-19-Krise, die neue Herausforderungen von Transport- und Logistikprozessen aufgezeigt und Diskussionen über Risiken und Schwachstellen in Supply Chains ausgelöst hat. Um auf die zunehmenden und durchaus schwerwiegenden Auswirkungen zukünftiger antizipierter und unbekannter Störungen und Krisen vorbereitet zu sein und diese zu bewältigen, sind Strategien notwendig, heisst es vonseiten der Studien-Verfasser. Sich aktiv mit sogenannten «Trendbrüchen» auseinanderzusetzen und diese zu analysieren, sei deshalb unabdingbar.

Zwölf Trendbrüche analysiert

Der Zerfall Europas und eine rasante, nicht vorhergesehene globale Rohstoffverknappung sind nur zwei von insgesamt zwölf Trendbrüchen, welche die Autoren der aktuellen Logistikmarktstudie Schweiz untersucht haben. Neben der ausführlichen Trendbruchanalyse findet sich in der Ausgabe 2021 auch die aktualisierte Trendstudie mit dem Trendradar, den Szenarien, dem Zielbild und den Handlungsempfehlungen. Die Trendstudie wird alle zwei Jahre durchgeführt, erstmals 2019, und ermöglicht so einen Einblick in die Entwicklung verschiedener Trends.

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