Der sekundäre Sektor zieht weiter an Die Industrieunternehmen in der Schweiz sind weiter im Aufschwung. Sowohl die Produktion als auch die Umsätze sind im zweiten Quartal 2022 weiter in die Höhe geklettert.
Die Industrieunternehmen in der Schweiz sind weiter im Aufschwung. Sowohl die Produktion als auch die Umsätze sind im zweiten Quartal 2022 weiter in die Höhe geklettert.
Im sekundären Sektor der Wirtschaft, also in der Industrie und im Bau, stieg die Gesamtproduktion von April bis Juni 2022 zur Vorjahresperiode um 4,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Freitag mitteilte.
Der Aufwärtstrend ist damit ungebrochen: Im ersten Quartal war die Produktion um 6,5 Prozent angestiegen und auch im zweiten Halbjahr des letzten Jahres hatte sie klar zugelegt.
Bau weniger dynamisch
In der Industrie allein (ohne Bau) legte die Produktion im zweiten Quartal um 5,1 Prozent weiter stark zu. Im April ist sie um 0,5 Prozent gestiegen, im Mai um 4,6 Prozent und im Juni hat sie gar um 10 Prozent zugenommen.
Weniger dynamisch geht es im Baugewerbe zu. Dort nahm die Produktion sogar um 1,3 Prozent ab. Während der Hochbau einen Produktionsanstieg (+0,4 Prozent) erzielte, verzeichnete der Tiefbau (-6,8 Prozent) einen Rückgang. Beim sonstigen Baugewerbe hat sich die Produktion um 1,5 Prozent verringert.
Ein starkes Umsatzplus
Nicht nur die Produktion, auch die Umsätze kletterten im zweiten Quartal in die Höhe. Insgesamt sind sie um 9,5 Prozent angewachsen. Rund die Hälfte des Anstiegs sei aber den Preissteigerungen zuzuschreiben, so das BfS.
In der Industrie sind die Umsätze im April im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent gestiegen, im Mai gingen sie um 9,4 Prozent hoch und im Juni haben um 14 Prozent. Für das gesamte Berichtsquartal resultierte ein Umsatzplus von 10 Prozent.
Im Baugewerbe hat sich der Umsatz im zweiten Quartal um 7,0 Prozent erhöht. Der Umsatz im Hochbau nahm um 9,3 Prozent, dagegen ging er im Tiefbau um 1,4 Prozent zurück. Das sonstige Baugewerbe konnte den Umsatz um 6,4 Prozent steigern.