Die Stimmung bei den KMU in der Schweiz bleibt getrübt Kleine und mittlere Unternehmen auch im September klar unter Wachstumsschwelle: Der entsprechende Einkaufsmanagerindex KMU PMI sank im letzten Monat sogar tiefer in den Kontraktionsbereich.
Kleine und mittlere Unternehmen auch im September klar unter Wachstumsschwelle: Der entsprechende Einkaufsmanagerindex KMU PMI sank im letzten Monat sogar tiefer in den Kontraktionsbereich.
Konkret fiel der von Raiffeisen erhobene KMU PMI im September 2024 auf 47,2 von 48,0 Punkten und notierte damit zum vierten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Darüber stand er letztmals im Mai 2024, allerdings nur knapp mit 50,5 Punkten.
Alle fünf Komponenten des Einkaufsmanagerindex hätten im Kontraktionsbereich verharrt, teilte Raiffeisen am Dienstag mit. Einzig die Einschätzung zum Auftragsbestand sei weniger negativ ausgefallen als im Vormonat. Den grössten Rückgang habe derweil die Einkaufslagerkomponente verzeichnet, was ein Anzeichen dafür sei, dass die KMU immer noch nicht mit einer Erholung der Absatzmenge rechneten.
Die Wende im Lagerzyklus lasse also weiter auf sich warten, folgern die Ökonomen der Genossenschaftsbank. Das sei angesichts der eingetrübten konjunkturellen Grosswetterlage auch wenig erstaunlich. So habe sich die Lage in der europäischen Industrie zuletzt eher noch etwas verschlechtert.
Neben der schwachen Auslandsnachfrage meldeten mittlerweile auch wieder mehr KMU die starke Währung als Belastungsfaktor. Der Schweizer Franken ist bekanntlich in den letzten zwei Monaten gegenüber dem Euro und insbesondere gegenüber dem US-Dollar merklich teurer geworden.
Der PMI für die Gesamtindustrie, der von der UBS ebenfalls am Dienstag veröffentlicht wurde, zeigte im September 2024, zumindest für die Industrie, leicht aufwärts und notierte mit 49,9 Punkten knapp an der Wachstumsschwelle. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor sank derweil mit 49,8 Zählern knapp darunter.