Jahrgang mit Spitzenqualität: Von Revolut bis Raumfahrt Von Hightech in Schwyz über Kreislaufwirtschaft in Solothurn bis zur Biotech-Offensive im Tessin - die Greater Zurich Area ist ein vielfältiger Raum für Innovation, Nachhaltigkeit und unternehmerisches Denken. Die Standortpromotionsagentur blickt auf ein erfolgreiches 2024 zurück.
Von Hightech in Schwyz über Kreislaufwirtschaft in Solothurn bis zur Biotech-Offensive im Tessin - die Greater Zurich Area ist ein vielfältiger Raum für Innovation, Nachhaltigkeit und unternehmerisches Denken. Die Standortpromotionsagentur blickt auf ein erfolgreiches 2024 zurück.

Trotz geopolitischer Unsicherheiten war das Jahr 2024 für die Greater Zurich Area AG (GZA) ein Erfolg. Zusammen mit kantonalen, städtischen und regionalen Partnern konnte die GZA die Ansiedlungen der vergangenen Jahre in Bezug auf Qualität, Grösse und Exzellenz übertreffen. Die GZA unterstützte gemeinsam mit den öffentlichen Standort- und Wirtschaftsförderungen des Wirtschaftsraumes insgesamt 91 internationale Unternehmen bei ihren Expansionsprojekten. Besonders erfreulich: Vier von fünf dieser Ansiedlungen stammen aus den aktiv vermarkteten Schlüsseltechnologien, also dem strategischen Fokus der Geschäftstätigkeit.
Zu den bedeutendsten Neuzugängen zählen Unternehmen wie Revolut, Anthropic, OpenAI, RAI (Robotics and AI Institute), BYD und ESTUN Automation – Firmen, die Forschung & Entwicklung betreiben oder ihre europäischen Headquarters in der Region aufbauen. Die starke internationale Ausrichtung dieser Ansiedlungen bestätigt die Attraktivität des Wirtschaftsraums Zürich als bevorzugter Standort für Spitzenunternehmen aus den Bereichen Fintech, Robotik, Elektromobilität und künstliche Intelligenz.
Besonders hervorzuheben ist auch das Projekt Starlab Space, welches für das zukunftsträchtige Gebiet der New Space Economy steht. Mit dem nahenden Ende der Internationalen Raumstation (ISS) im Jahr 2030 nimmt die private Raumfahrtindustrie an Fahrt auf – und die Greater Zurich Area positioniert sich auch in diesem Zukunftssektor als zentraler Innovationsstandort. Starlab wird eine Plattform für wissenschaftliche Forschung, industrielle Produktion und technologische Innovation im erdnahen Orbit bieten. Unternehmen aus der Greater Zurich Area können von dieser Entwicklung profitieren, da die Region mit ihrer starken Forschungslandschaft, den exzellenten Hochschulen und ihren hochspezialisierten Technologieunternehmen eine Schlüsselrolle in der globalen New Space Economy einzunehmen beginnt.
«Mit dem weltweit führenden Raumfahrtprojekt Starlab setzen wir im Innovationspark Zürich wichtige Bausteine für ein neues Space Valley der Raumfahrt. Und wir verleihen dem Raumfahrt-Ökosystem in der Greater Zurich Area eine neue globale Bedeutung», sagt die Zürcher Regierungsrätin und GZA-Stiftungsratspräsidentin Carmen Walker Späh.
Neun Ansiedlungen im Bereich Cleantech
Ein weiteres Highlight des Jahres 2024 war der hohe Anteil an Cleantech-Unternehmen (9), die sich in der Greater Zurich Area niederliessen. Diese Firmen (darunter zwei Startups) entwickeln wegweisende Technologien mit direktem Einfluss auf nachhaltige Mobilität, energieeffiziente Gebäudelösungen und KI-Anwendungen für Umwelt- und Biodiversitätsprojekte. Ihr Engagement bekräftigt die international bedeutende Rolle des Wirtschaftsraumes, der sehr gute Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Vermarktung innovativer Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit bietet.
Geschäftsführer Lukas Huber erklärt: «Im Jahr 2025 rücken Nachhaltigkeit und Innovation noch stärker in den strategischen Fokus der GZA. Während regulatorische Massnahmen oft nur begrenzte Wirkung entfalten und Verhaltensänderungen schwer umsetzbar sind, erweisen sich wirtschaftlich tragfähige und skalierbare Technologien als entscheidender Erfolgsfaktor. Seit Anfang 2024 evaluieren wir Projekte nicht nur nach wirtschaftlichen Aspekten, sondern auch unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten. Diesen Weg verfolgen wir konsequent weiter. Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil unserer Strategie.»
Chinesische Technologieunternehmen verfügen über Schlüsselkompetenzen
Erwähnenswert sind auch die chinesischen Ansiedlungsprojekte – weniger in quantitativer, sondern in qualitativer Hinsicht. Führende private chinesische Unternehmen aus den Bereichen Robotik, Pharma und Elektromobilität entschieden sich für den Standort Greater Zurich Area. Im Fokus stehen kommerzielle Funktionen: Die Unternehmen bearbeiten und entwickeln den europäischen Markt aus dem Wirtschaftsraum Zürich heraus. Die Nähe zu relevanten Tech-Ökosystemen in den Bereichen Biopharma, autonomes Fahren, Deep Tech und Robotik ist für diese Ansiedlungen mit ein entscheidender Faktor.
Die GZA beurteilt diese Entwicklung als positiv. Starke Innovationscluster mit Skalierungspotenzial sind eine zentrale Voraussetzung für langfristigen Wohlstand. Chinesische Unternehmen verfügen über Schlüssel-Know-How in verschiedenen strategischen Technologiesektoren der Greater Zurich Area – sie sind heute führende Treiber für den Erfolg dieser Bereiche.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
Geschäftsführer Lukas Huber hebt zudem die enge Kooperation mit kantonalen, städtischen und regionalen Partnern hervor: «Das Jahr 2024 war nicht nur qualitativ erfolgreich, sondern auch beispielhaft für die Bedeutung strategischer Zusammenarbeit im internationalen Standortmarketing.
Durch gemeinsame Anstrengungen konnten wir zahlreiche attraktive Unternehmen in ihren Expansionsvorhaben unterstützen und für den Wirtschaftsraum überzeugen.» Die positiven Effekte dieser Entwicklung sind aber nicht auf Zürich und Zug beschränkt (wo die meisten Ansiedlungen zu verzeichnen sind), auch alle anderen Regionen der Greater Zurich Area profitieren durch die damit ausgelöste interkantonale Wertschöpfung und Innovationsprojekte, wie beispielsweise im Bereich der Automobil- und Mobilitätsindustrie. Eine Übersicht der wichtigsten Projekte ist auf der GZA-Webseite zu finden.
Wettbewerbsfähigkeit des Standortes weiter stärken
GZA-Verwaltungsratspräsident Dr. Balz Hösly betont: «Ein Spitzenjahrgang wie 2024 ist sehr motivierend, darf aber nicht zu Selbstzufriedenheit führen. Die Standortfaktoren, die den Erfolg der Greater Zurich Area ausmachen – von Lebensqualität und Sicherheit über Steuerattraktivität, unternehmerisch denkenden Verwaltungen bis hin zu Infrastruktur und Talentpool – müssen weiterhin aktiv gepflegt werden. Auch der hindernisfreie wirtschaftliche Zugang zu wichtigen ausländischen Märkten, allem voran zu Europa im Hinblick auf die Bilateralen III, bleibt essenziell.»
Mit ihrer klaren strategischen Ausrichtung will sich die GZA auch in Zukunft als eine der führenden Innovations- und Wirtschaftspromotoren Europas positionieren und Unternehmen aufzeigen, dass der Wirtschaftsraum Zürich ihnen beste Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum bieten kann. Als neues Stiftungsmitglied der GZA ist jetzt auch die ZHAW dabei. «Die Stiftung freut sich, mit der ZHAW ein neues, starkes Mitglied im Stiftungsrat der GZA begrüssen zu dürfen», so GZA-Stiftungsratspräsidentin Carmen Walker Späh. «Gleichzeitig wollen wir die Stiftung gezielt verbreitern, insbesondere durch die Überzeugung der hier ansässigen digitalen Technologieunternehmen für ein Engagement für den Standort. Sie liefern wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung unserer Wirtschaftsregion und stärken deren Innovationskraft nachhaltig.»