Keine Anzeichen auf Erholung Die Geschäftsaktivität der Schweizer Industrie-KMU ist weiterhin rückläufig. Dies zeigt der neuste KMU-Konjunkturindikator von Raiffeisen.
Die Geschäftsaktivität der Schweizer Industrie-KMU ist weiterhin rückläufig. Dies zeigt der neuste KMU-Konjunkturindikator von Raiffeisen.
Der aktuelle Konjunkturindikator von Raiffeisen gibt den hiesigen KMU aus der Industrie wenig Grund zur Hoffnung. Nach einer erfreulichen Erholung von den Folgen des Lockdowns im Juni zeigt der Index im Juli und August wieder kontinuierlich nach unten. «Die Konjunktur verläuft aufgrund der Sommerferien träge, zudem befürchten wir eine zweite Corona-Welle», sagt der Geschäftsführer eines mittelgrossen Metallverarbeiters aus der Region Gros-de-Vaud und drückt damit die Stimmung aus, die derzeit noch bei vielen KMU aus der Industrie herrscht.
Auftragsbestand geht weiter zurück
Der KMU PMI fiel im August von 49,7 auf 44,3 Indexpunkte und damit noch tiefer in den Kontraktionsbereich. Im Vormonat waren zumindest die Produktion und der Einkaufslagerbestand noch auf Expansionskurs, im August notierten aber alle sechs Subkomponenten des PMI unter der Wachstumsschwelle von 50, wie Raiffeisen vermeldete. Der Beschäftigungsrückgang hat sich gemäss den befragten KMU nochmals deutlich akzentuiert.
Aber auch der Auftragsbestand war im August noch stärker rückläufig als im Vormonat. Das ist deshalb von Bedeutung, weil die Entwicklung der Auftragsbestände einen vorlaufenden Charakter für die gesamte Geschäftsaktivität der Unternehmen aufweist. Daher macht die Komponente mit 30 Prozent den grössten Anteil am KMU PMI aus.
Stimmungsbarometer der Industrie
Der KMU PMI von Raiffeisen misst die Stimmung bei den Schweizer KMU aus der Industrie. Mehr als 200 KMU bewerten monatlich ihre Geschäftslage und geben eine Einschätzung zu verschiedenen Aspekten der Geschäftsaktivität ab.