Sportmarkt Schweiz ist nach zwei starken Jahren wieder geschrumpft Sowohl Ausrüstungen wie Skis oder Rucksäcke als auch Textilien wurden letztes Jahr weniger gekauft. Mehr Absatz als im Vorjahr fanden dagegen Schuhe.
Sowohl Ausrüstungen wie Skis oder Rucksäcke als auch Textilien wurden letztes Jahr weniger gekauft. Mehr Absatz als im Vorjahr fanden dagegen Schuhe.
Der Sportmarkt Schweiz – ohne Velos (siehe unten) – verzeichnete 2023 einen Rückgang des Umsatzes um 1,5 Prozent auf 2,17 Milliarden Franken, wie das Marktforschungsunternehmen GfK diese Woche mitteilte. Sowohl Hartware wie Skis, Helme oder Fitnessgeräte (-3%) als auch Textilien (-2%) wurden dabei weniger verkauft. Am besten schnitt der Bereich Schuhe ab mit einem Plus von 3 Prozent.
Camping im Rückwärtsgang
Innerhalb des Teilmarktes Outdoor blieb das Textilgeschäft auf hohem Niveau konstant, wogegen der Bereich Camping an Umsatz einbüsste. Dieser hatte allerdings in den Jahren davor – unter anderem „dank“ Corona – kräftig zugelegt. Der Umsatz mit Outdoor-Schuhen ging ebenfalls zurück, was jedoch zumindest teilweise von einem Anstieg bei den Trailrunning-Schuhen ausgeglichen wurde.
Gewachsen ist auch der Bereich Leisure (+5%), wogegen der Bereich Snow (-2%) trotz eines „milden Nichtwinters“ im Vorjahr leichte Einbussen verzeichnete. Insgesamt bezeichnet GfK die Nachfrage nach Wintersport aber als „ungebrochen“. Um 3 Prozent tiefer lagen auch die Verkäufe von Fitnessgeräten.
Deutlich tiefer fielen die Verkäufe von Velos aus, dies wegen Preisnachlässen und einer Marktsättigung. Gestiegen sind hingegen die Umsätze mit Velozubehör und für Service und Reparaturen.
Wenig Erholung in Sicht
Für das laufende Jahr geht GfK insgesamt von einem sich tendenziell weiter abschwächenden Markt aus. Darauf deuteten die schlechte Konsumentenstimmung, steigende Kosten in verschiedenen Bereichen und die daraus resultierende Kaufzurückhaltung sowie die verstärkte Suche nach Promotionen.