Standortqualität geht zurück Die Schweiz verliert im Standortwettbewerb für Familienunternehmen einen Platz auf dem Ranking des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW.
Die Schweiz verliert im Standortwettbewerb für Familienunternehmen einen Platz auf dem Ranking des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW.
Der Wirtschaftsstandort Schweiz liegt in der aktuellsten Studie des ZEW auf Position sechs und ist damit im internationalen Vergleich unter 21 Industrienationen gegenüber 2018 um einen Rang abgerutscht. Noch 2014 belegte die Eidgenossenschaft in dieser Auswertung den zweiten Platz. Angeführt wird das Klassement von den USA gefolgt von Grossbritannien und den Niederlanden. Der Spitzenplatz der USA resultiert vor allem aus herausragenden Ergebnissen in den Bereichen «Regulierung», «Finanzierung» und «Energie», aber auch im Bereich «Arbeitskosten»,
«Produktivität», «Humankapital» werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Zudem hat das Land durch die Steuerreform von 2018 im Subindex «Steuern» Boden gut gemacht.
Das ZEW hatte im Jahr 2006 im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen den Länderindex der Stiftung Familienunternehmen entwickelt. Ziel dieses Länderindex ist ein internationaler Vergleich von Standortbedingungen, die aus der Sicht von Familienunternehmen eine besondere Bedeutung aufweisen. Die Schweiz schafft es in den Bereichen «Infrastruktur» und «Finanzierung» in zwei Kategorien aufs Treppchen. Im Steuerbereich erreichte sie sogar den Spitzenrang im Teilindikator «Komplexität des Steuersystems». Als Schwachpunkte wurden dagegen die Bereiche «Arbeitsmarkt» und «Regulierung» bewertet.