Xmas 2021: Bewusster und hochwertiger Konsum bei der Geschenkewahl GfK hat in einer aktuellen Studie das diesjährige Weihnachts-Einkaufsverhalten untersucht. Es gibt in der Schweiz neben dem hochwertigen und bewussten Konsum auch einen Trend zur stärkeren Erlebnisorientierung. Dies zeigt sich auch bei der diesjährigen Geschenkeplanung.
GfK hat in einer aktuellen Studie das diesjährige Weihnachts-Einkaufsverhalten untersucht. Es gibt in der Schweiz neben dem hochwertigen und bewussten Konsum auch einen Trend zur stärkeren Erlebnisorientierung. Dies zeigt sich auch bei der diesjährigen Geschenkeplanung.
Fast 40 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer finden, dass Erlebnisse und Erfahrungen wichtiger sind als materieller Besitz. Die Menschen planen, nicht nur Materielles, sondern auch Erlebnisse zu verschenken. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar über 50 Prozent. Das können Erlebnisse (zum Beispiel Kino-, Theater-, Konzertbesuche, Kurse, Ausflüge, Wellnessanwendungen oder Restaurantbesuche), aber auch Geschenkspenden an wohltätige Einrichtungen oder Stiftungen sowie Fundraising und ähnliches sein.
Lieber weniger, dafür hochwertiger
Ein Drittel der Befragten geben an, dass sie lieber weniger, dafür hochwertigere Dinge besitzen möchten. Nahezu gleich viele kaufen nur Produkte oder Marken, die ihren Wertvorstellungen entsprechen. 55 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer planen ihren Einkauf vermehrt in kleinen Geschäften und bei lokalen Produzenten zu tätigen. Anja Reimer, Expertin für Consumer Intelligence bei GfK, erklärt: «Wir beobachten in den letzten Jahren einen Trend zum bewussten Konsum. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind anspruchsvoller und wollen bewusster konsumieren.»
Die Spielwarenbranche hat von der Corona-Pandemie insgesamt profitiert, was sich nun zu Weihnachten fortsetzt. Mit einem Budget für Spielwaren-Weihnachtsgeschenke von durchschnittlich 408 Franken bewegen sich die geplanten Ausgaben in diesem Jahr auf einem höheren Niveau als vor zwei Jahren. «Gerade an Weihnachten werden Spielwaren im hochpreisigen Bereich gekauft. Wir sehen in den Daten, dass gerade Kidults, also erwachsene Kinder, zu Weihnachten teurere Geschenke kaufen», sagt Kurt Meister, Markt-Experte bei GfK.
Online versus stationärer Handel
Vom Weihnachtsgeschäft profitiert auch der stark gewachsene Online-Handel. Es gibt immer mehr Fans des Nur-Online-Einkaufs. Kurt Meister fasst zusammen: «Der Anteil derjenigen, die nur noch online einkaufen, hat sich im Vergleich zu 2019 von 6 auf 12 Prozent verdoppelt, sich aber zu 2020 nicht mehr erhöht. Demgegenüber geben die Befragten an, wieder vermehrt im stationären Handel einzukaufen. Der Anteil der Schweizer Konsumenten, die ausschliesslich im Laden einkaufen, ist nach einem Rückgang auf 22 Prozent im vergangenen Jahr wieder auf 26 Prozent angestiegen.»