Die Demonstrierenden, die aus allen Landesteilen anreisten, forderten mit ihrer Kundgebung eine Lohnerhöhung von mindestens einem Prozent zusätzlich zum Teuerungsausgleich, eine Frühpensionierungslösung und generell weniger Druck und Überstunden, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die Organisatoren sprachen in einer Mitteilung von 1200 Teilnehmenden.
Nur wenn es bessere Arbeitsbedingungen gebe, könne der Fachkräftemangel in dieser wichtigen Branche entschärft werden, hiess es. Wichtig sei die Branche deshalb, weil die Demonstrierenden im Alltag unter anderem Solarzellen und umweltfreundlichere Heizungen installieren würden.
Knapp 8000 Unterschriften für Arbeitgeberverbände
Die bewilligte Kundgebung, die von den Gewerkschaften Unia und Syna organisiert wurde, führte vom Landesmuseum durch die Innenstadt bis zum Klingenpark im Kreis 5.
Der Umzug zog dabei auch bei den Sitzen der Arbeitgeberverbände EIT.Swiss (Elektrizität) und Suissetec (Gebäudetechnik) vorbei. Dort überreichten die Demonstrierenden ihre Forderungen zusammen mit knapp 8000 Unterschriften.
Beim Lohn bereits Einigung erzielt
Der Gebäudetechnikverband Suissetec ist der Ansicht, dass sich die Gewerkschaften „vergeblich Sorgen um das Wohl der Arbeitnehmenden“ machen würden, wie er in einer Mitteilung festhielt.
Die von den Gewerkschaften geforderten Anliegen wie das Ruhestandsmodell oder vergütete Reisezeiten seien bereits Teil der aktuellen Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Diese seien aber noch nicht abgeschlossen.
Wie ein Suissetec-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab, konnte bei der Lohnfrage hingegen vor wenigen Tagen ein Resultat erzielt werden. „Das Resultat ist von unserer Seite her unter Dach und Fach“, sagte er.
Bekannt gegeben werde es aber noch nicht, weil es auf Seite der Gewerkschaften noch in der internen Ratifizierung sei.