Vom Start-up zum erfolgreichen Jungunternehmen Gute Ideen gibt es fast so viele wie Menschen. Jeder entwickelt für seine je persönliche Kernkompetenz die spannende Idee. Doch diese allein reicht nicht. Wie aus dem ideenreichen Moment ein funktionstüchtiges Jungunternehmen wird, zeigen die untenstehenden Grundsätze. Sie bilden die Basis. Ab da führen viele Wege nach Rom.
Gute Ideen gibt es fast so viele wie Menschen. Jeder entwickelt für seine je persönliche Kernkompetenz die spannende Idee. Doch diese allein reicht nicht. Wie aus dem ideenreichen Moment ein funktionstüchtiges Jungunternehmen wird, zeigen die untenstehenden Grundsätze. Sie bilden die Basis. Ab da führen viele Wege nach Rom.
Die Idee
Die unumgängliche Basis: Der geistreiche Gedankenblitz, der sich zu etwas Sinnvollem ausformulieren lässt. Sinnvoll bedeutet in diesem Falle, dass sich die Idee länger als fünf Minuten denken lässt. Je länger getüftelt wird, umso breiter und tiefer muss der potenzielle Handlungsspielraum besagter Idee werden.
Gedankenspiele um die Idee könnten sein: Die Idee lässt sich in zwei Richtungen denken. Vorwärts und rückwärts. Rückwärts befindet sich die Identität: Wer bin ich, der diese Idee produziert? Was ist meine Intention? Was kann ich? Denn aus dieser Identität ist eben diese Idee entstanden. Die Identität wird in den folgenden Jahren zur Basis des Erfolgs. Auf der Grundlage dieser Identität nämlich werden in den kommenden Monaten und Jahren Botschaften formuliert. Diese ausgesendeten Botschaften lassen sich stets wieder auf die Identität zurückführen. Sie muss also auf stabilem Fundament stehen.
Vorwärts gedacht führt die Idee zu einem oder mehreren Zielen. Wo will ich hin?
Grundsätzlich geht es hier also um die Festlegung von Start und Ziel. Als conditio sine qua non verbindet diese beiden Fixpunkte ein wohldurchdachter Businessplan.
Risikobereitschaft
Wer alleine oder mit Freunden startet, der geht ein grosses Risiko ein. Materiell, aber auch menschlich und emotional. Angehende Jungunternehmer müssen sich also stets die Frage stellen: Bin ich dafür gemacht? Habe ich genug Unternehmergeist und Durchhaltewillen? Habe ich ein genügend dickes Fell, um anfängliche Niederlagen zu überwinden? Denn, eins ist sicher: Diese Niederlagen werden eintreten. Diese gilt es in der Folge zu meistern. Manchmal über ein paar Wochen, manchmal über Jahre. Bekanntlich wird ein Unternehmen «Start-up» genannt, bis es zehn Jahre alt ist. Hier lässt sich also die Dimension des Aufwandes ein bisschen absehen.
Team
Manch einer startet alleine, manche aber im Team. Wer in der Gruppe startet, muss um die angedeuteten Zeiträume Bescheid wissen. Hier geht es also nicht nur darum, wie leistungsfähig und belastbar die Gruppe auf der beruflichen und sachlichen Ebene ist, sondern auch darum, wie resistent sie emotional sind. Ehrlich zu sich selbst, stellen sich also die folgenden Fragen: Wie gut passen wir zusammen? Woher kommen wir und wo wollen wir alle hin? Haben wir dasselbe Ziel? Wenn ja: Wie gut verstehen wir uns menschlich?
Tückisch mag hier der mögliche Irrglaube sein, dass Freunde am besten zusammenpassen. Freude können gut miteinander durch dick und dünn gehen. In Freundschaften trägt sich aber auch manche Spannung und mancher Machtkampf aus. Vor allem dann, wenn einer sich persönlich verletzt fühlt. Hier ist also Wachsamkeit betreffend Teamzusammenstellung äusserst wichtig.
Die drei Fs
Family, Friends, Fools. Namentlich gemeint ist hier also die Gruppe jener Menschen, die hinter allem steht. Sie wirkt emotional und/oder finanziell unterstützend, beratend, aber auch kritisch. Diese Gruppe ist dafür verantwortlich, dem motivierten Jungunternehmen die Ideen, Konzepte und Umsetzungen zu spiegeln. Das Urteil dieser Gruppe ist oft match-entscheidend: Hier wird ausprobiert, ob die Idee funktioniert oder nicht.
Vorsicht ist aber auch hier geboten: Diese Gruppe ist meist befangen. Es handelt sich hier um Menschen, die einen mögen. Mögen bedeutet, dass möglicherweise wohlwollend und nicht ganz ehrlich kommuniziert wird. Es ist also angebracht, auch hier als Jungunternehmer wachsam zu sein und eventuell den Wunsch nach adäquatem Feedback explizit zu äussern. Ist dieser Schritt überwunden, dann können die drei Fs viel Gutes leisten und massgeblich zur ersten erfolgreichen Streuung beitragen.
Wieder aufstehen
Scheitern gehört zum Risiko dazu. Damit muss jedes Jungunternehmen rechnen. Damit dies hoffentlich nicht passiert, tragen die genannten Faktoren – wachsam geprüft – enthusiastisch bei. Wer dann noch dazu fähig ist, aus Rückschlägen immer neu zu lernen, der wird seinen Weg gehen. Trial and Error. Wie überall.
Checklisten im Netz von solchen, die es geschafft haben, helfen auf dem Weg. Denn eins ist sicher: Das Leben leben tut man vorwärts. Verstanden wird es aber nur rückwärts.
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