Der Bildschirm als Briefkasten Effizientes, digitales Arbeiten ist dem Team von wemakeit sehr wichtig. Nun ist die Crowdfunding-Plattform einen letzten Bremsklotz losgeworden. Dank ePost kann die gesamte Korrespondenz digital empfangen, bearbeitet und abgelegt werden.

Effizientes, digitales Arbeiten ist dem Team von wemakeit sehr wichtig. Nun ist die Crowdfunding-Plattform einen letzten Bremsklotz losgeworden. Dank ePost kann die gesamte Korrespondenz digital empfangen, bearbeitet und abgelegt werden.

«Transparenz und Nachhaltigkeit sind uns sehr wichtig – mit ePost können wir beides verbinden», sagt Graziella Luggen, Geschäftsführerin wemakeit ad interim. (Foto: PD)

Eine neue Kaffeemaschine für den Quartiertreff, eine Drohne zum Orten von Rehkitzen oder eine Rutschbahn für die Kita: Solche Projekte benötigen mehrere Tausend Franken Kapital, das nicht einfach aufzutreiben ist. Das «Nein» der Bank ist so gut wie sicher, externe Geldgeber sind nur schwer zu finden. Diese Finanzierungslücke schliesst das Crowdfunding. Mit Texten, Fotos und Videos kann das Projekt auf einer Webplattform der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Je nach Begeisterungsgrad und finanziellen Möglichkeiten sprechen die Unterstützerinnen und Unterstützer darauf individuelle Beträge, die von wenigen Franken bis zu mehreren tausend Franken betragen können. Wie ein Fluss, der aus vielen verschiedenen Bächen und Bächlein gespiesen wird, kommt so das Kapital zusammen.

Gemeinsam erfolgreich

Die erste Schweizer Crowdfunding-Plattform überhaupt ist wemakeit. Seit der Gründung 2012 wurden rund 10’500 Projekte vorgestellt. «Mehr als 6’500 davon konnten erfolgreich finanziert werden. Diese Erfolgsquote von fast zwei Dritteln ist sehr hoch und zeichnet uns auch gegenüber vergleichbaren Plattformen aus», sagt Graziella Luggen. Sie vertritt Geschäftsführerin Céline Fallet, die vor kurzem ihre Elternzeit angetreten hat. Diese Funktionsübergabe sei, wie alles bei wemakeit, effizient geplant und weitgehend digital umgesetzt worden, berichtet Luggen: «Bei uns gibt es keine Sitzungen um der Sitzung willen.» 

Mit Teammitgliedern in Zürich, in der Romandie, in Wien und in Deutschland ist wemakeit geographisch recht diversifiziert, zudem arbeitet praktisch niemand in einem Vollzeitpensum. «Deshalb überlegen wir uns sehr genau, wann wir uns in welchem Format austauschen. Für viele Themen reicht eine Videoaufnahme und ein kurzer Hinweis darauf in unserem Task Manager. Die Frage ist immer, ob ein Austausch synchron, also gleichzeitig sein muss, oder ob er auch asynchron, also verzögert sein kann», erläutert Graziella Luggen. Während die Mitarbeitenden in vielen Unternehmen mit den Informationen an der Wochensitzung geradezu «überfahren» würden, könne man sich bei wemakeit mit der Reaktion auf Inputs mehr Zeit lassen, zuweilen noch einmal darüber schlafen – und dann oft auch präziser nachfragen.

Jederzeit informiert

Wer so genau zwischen nötig und unnötig, gleichzeitig und ungleichzeitig unterscheidet, hat nur wenig Geduld für komplizierte Abläufe. So stellte sich die Buchhalterin von wemakeit vor einigen Monaten die Frage, warum sie überhaupt noch physische Post entgegennehmen und öffnen müsse. Nach einer kurzen Websuche stiess sie auf ePost, eine Dienstleistung der KLARA Business AG. ePost ist als digitaler, sicherer Briefkasten für Unternehmen und Privatpersonen aufgebaut. Sämtliche Korrespondenz, die auf Papier eintrifft, wird eingescannt und den Kundinnen und Kunden über eine sichere Web-Anwendung zur Verfügung gestellt. «Dieser Service funktioniert einwandfrei», berichtet Graziella Luggen, «wir erhalten saubere Scans, die gut bearbeitet und abgelegt werden können. So können wir die gesamte Post in Windeseile am Bildschirm durchblättern – auch falls unser Büro mal ein paar Wochen lang verwaist sein sollte und niemand den Briefkasten leert.»

Für das Team von wemakeit, das flexibles, ortsunabhängiges Arbeiten sehr hochschätzt, bringt ePost neue Freiheiten. «Unsere Buchhalterin kann jetzt ihre gesamte Arbeit von einem beliebigen Ort aus erledigen. Weil uns ePost so gut gefällt, ist nun auch der Verein wemakeit.ch, der hinter der AG steht, Kunde dieser Dienstleistung geworden», sagt Graziella Luggen. Die digitalisierte Post könne einfach und schnell bearbeitet werden und passe ideal zur Firma: «Transparenz und der bewusste Umgang mit Ressourcen sind wemakeit sehr wichtig. Wir haben mit ePost eine sehr gute Lösung gefunden, um beides zu verbinden.»

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