Schweizer Industrie – KMU mit verschlechterter Geschäftslage Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Schweizer Industrie hat sich die Stimmung im Juli weiter eingetrübt. Kurzfristig ist zudem keine wesentliche Besserung in Sicht.
Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Schweizer Industrie hat sich die Stimmung im Juli weiter eingetrübt. Kurzfristig ist zudem keine wesentliche Besserung in Sicht.
Der von Raiffeisen erhobene KMU PMI sank im Juli auf 46,8 von 48,8 Punkten und bleibt damit unter der Wachstumsschwelle von 50. Bei den Einkaufsmanager-Indizes (PMI) deuten Werte ab 50 Punkten auf Wachstum und Werte darunter auf einen Rückgang der Wirtschaft hin.
Insbesondere die Auftragslage habe sich deutlich eingetrübt, schreibt Raiffeisen am Freitag. Grund dafür sei das anhaltend schwierige Exportumfeld.
Die Exporte legten im zweiten Quartal zwar zu, dies sei aber auf die Aktivitäten der Chemie- und Pharmaindustrie zurückzuführen. Ohne diese wären die Ausfuhren zurückgegangen. Folglich hielten sich auch die meisten der befragten KMU mit Neueinstellungen zurück.
«Die schwache Nachfrage aus der Eurozone bleibt der grösste Bremsfaktor für die Schweizer Industrie», schliessen die Experten von Raiffeisen. Da sich in der europäischen Industrie noch keine Trendwende abzeichne, dürfte das Umfeld für die hiesigen Kleinunternehmen schwierig bleiben.