Produzenten- und Importpreise im Juli leicht gesunken Der Preisdruck für Unternehmen hat im Juli weiter leicht nachgelassen. Während die Preise für Metalle und Metallhalbzeug sowie Erdöl und Erdgas nachgaben, sind insbesondere Mineralölprodukte teurer geworden.
Der Preisdruck für Unternehmen hat im Juli weiter leicht nachgelassen. Während die Preise für Metalle und Metallhalbzeug sowie Erdöl und Erdgas nachgaben, sind insbesondere Mineralölprodukte teurer geworden.
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) lag im Juli bei 109,0 Punkten, was einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Juni entspricht, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Zum Juli des Vorjahres steht ein Minus von 0,6 Prozent.
Die Produzentenpreise einzeln betrachtet blieben im Juli im Vergleich zum Vormonat unverändert, zum Vorjahr stiegen sie jedoch um 1,7 Prozent an. Sinkende Preise gab es insbesondere bei Gas, Metalle und Metallhalbzeug, Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte sowie Schrott. Dagegen haben die Preise für elektronische Bauelemente und Leiterplatten, Mineralölprodukte, Uhren, Fleisch und Fleischprodukte angezogen.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sanken die Importpreise um deutliche 5,0 Prozent und zum Vormonat um 0,4 Prozent. Hierfür waren vor allem geringere Preise für Erdöl und Erdgas sowie für Metalle und Metallhalbzeug verantwortlich, schreibt das BFS weiter.
Der sogenannte Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) hatte im Mai und Juni 2022 mit +6,9 Prozent einen Höchststand erreicht und bildete sich seither in den meisten Monaten zurück. Seit Mai dieses Jahres ist er wieder rückläufig.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.