Schweiz will Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern ausbauen Die Schweiz strebt eine stärkere Zusammenarbeit mit ihren afrikanischen Partnern an. Dies betonte das Aussendepartement nach einer Ostafrika-Reise von Bundesrat Ignazio Cassis.
Die Schweiz strebt eine stärkere Zusammenarbeit mit ihren afrikanischen Partnern an. Dies betonte das Aussendepartement nach einer Ostafrika-Reise von Bundesrat Ignazio Cassis.
So kündigte Cassis in Kenia einen Ausbau der bilateralen Beziehungen an, vor allem in den Bereichen Wissenschaft, Doppelbesteuerung und Klimaschutz, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag mitteilte.
Ausserdem legte der Aussenminister gemeinsam mit seinem äthiopischen Pendant Taye Atske Selassie den symbolischen Grundstein für den Neubau einer Botschaft in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die Modernisierung des Vertretungsnetzes ist laut EDA ein Instrument für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Afrika. «Dieser Bau zeigt deutlich, welche Bedeutung die Schweiz der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba zumisst», sagte Cassis laut EDA bei der Einweihung am Dienstag.
Die Reise habe wichtige Erkenntnisse für die neue Subsahara-Afrika-Strategie geboten, die aktuell erarbeitet werde, schrieb das EDA. Diese Strategie wird wird die erste bundesrätliche Subsahara-Afrika-Strategie 2021-2024 ablösen, die einen Ausbau der Zusammenarbeit der Schweiz mit afrikanischen Partnern vorsah.
Konflikte und humanitäre Hilfe
Cassis‘ Ostafrika-Reise ging laut der EDA-Mitteilung am Donnerstag mit einem Besuch in der kenianischen Hauptstadt Nairobi offiziell zu Ende. Zuvor hatte der Aussenminister Äthiopien und Dschibuti besucht. Im Zentrum der Gespräche von Cassis mit den Präsidenten und Aussenministern der drei Länder sowie dem Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union standen Fragen der globalen und regionalen Sicherheit. Diese Themen sind laut EDA für die Schweiz auch wegen ihres Einsitzes im Uno-Sicherheitsrat von Bedeutung.
In seinen Gesprächen habe Cassis betont, wie wichtig es sei, friedliche Lösungen für die regionalen und globalen Konflikte zu finden. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine seien mögliche Schritte hin zu einer Friedenskonferenz in der Schweiz diskutiert worden. Auch die Situation im Nahen Osten sei thematisiert worden.
Ausserdem war laut dem Aussendepartement der seit knapp einem Jahr anhaltende Konflikt im Sudan ein wichtiges Gesprächsthema. Die Schweiz unterstütze die dortigen Friedensbemühungen.