Der Schweiz ist die Einkaufslaune vergangen Die Konsumentenstimmung steckt weiterhin im Tief. Besonders betroffen ist der Non-Food-Bereich in den Bereichen Garten und Freizeit. Das zeigt eine Studie der UBS.

Die Konsumentenstimmung steckt weiterhin im Tief. Besonders betroffen ist der Non-Food-Bereich in den Bereichen Garten und Freizeit. Das zeigt eine Studie der UBS.

Ein nicht mehr so ungewöhnlicher Anblick: leere Rolltreppen im Shoppingcenter Sihlcity. (Bild Ricardo Gomez Angel/Unsplash)

Der Schweizer Detailhandel hat laut der Grossbank UBS im laufenden Jahr bisher unter einer zurückhaltenden Konsumstimmung gelitten. Und auch für die nächsten Monate sind die Aussichten eher verhalten.

Nach einer Stagnation im ersten Quartal seien die nominalen Umsätze im zweiten Quartal zurückgegangen, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der UBS. Kumuliert stehe der nominale Detailhandelsumsatz bislang im Minus.

Schlechte Witterung als Ursache

Besonders schwierig sei die Lage im sogenannten Non-Food-Bereich. Das eher schlechte Wetter habe vielen Detailhändlern, etwa aus den Bereichen Garten oder Freizeit, die Umsätze verhagelt.

Und auch die Aussichten für die Händler in den weiteren Monaten sind laut der UBS eher trüb. Vor allem der überdurchschnittliche Anstieg der Krankenkassenprämien belaste das verfügbare Haushaltseinkommen und trage zur schlechten Konsumstimmung bei.

Auf der anderen Seite sei die Inflation derweil zurückgegangen. So habe die Teuerung im Food-Bereich im Vergleich zum Vorjahr unter 1 Prozent gelegen. Im Non-Food-Bereich seien die Preise im Vorjahresvergleich sogar rückläufig gewesen.

«In vielen Detailhandelssegmenten liegen die Preise allerdings nach wie vor deutlich über den Niveaus von 2019», heisst es weiter. Als Beispiel führen die Experten Möbel an. Während die Nominallöhne von 2019 bis 2023 im Schnitt um rund 3,3 Prozent zunahmen, seien die Preise von Möbeln im gleichen Zeitraum um mehr als 10 Prozent gestiegen.

(sta/tv)

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